Releasedatum: 22.08.2023
Medientyp: Download, Blu-ray
Genre: FPS, RPG, Adventure
Entwickler: Ascendant Studios
Herausgeber: EA
Mit Immortals of Aveum versuchen sich Ascendant Studios und EA an einer völlig neuen IP mit prominenten Schauspieler:innen. Im Fokus steht die Nutzung von Magie mit Hilfe von Shootertypischen Mechaniken.
Vielen Dank an EA für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Immortals of Aveum:
Der Anfang von Immortals of Aveum ähnelt sehr klassischen Heldengeschichten. Ihr schlüpft in die Rolle von Jak, der in einer Welt der Magie, mit so gut wie keiner, lebt. Ohne seine Familie hat er eine neue gefunden in anderen Straßenkindern, mit denen er zusammen lebt und mit denen er stiehlt, um zu überleben. Die Welt befindet sich im sogenannten unendlichen Krieg, welcher seinen Weg nun auch zu Jaks Stadt findet. Dabei muss er mit ansehen, wie seine Familie vor seinen Augen in die Luft gejagt wird, wodurch wutentbrannt in ihm eine mächtige und seltene Magie erwacht, die er nutzt, um einige der Feinde kurzer Hand zu pulverisieren. Bevor er jedoch durch seine neue unkontrollierte Macht in die Luft geht, kommen die sogenannten Unsterblichen hinzu und halten ihn davon ab. Er beschließt sich ihnen anzuschließen und unter ihnen zu trainieren, um sich vielleicht auch irgendwann den Wunsch nach Rache erfüllen zu können. 5 Jahre vergehen, in denen er trainiert wird. Da nun der Anführer der Gegner namens Sandrakk, der für den Tod seiner Familie eigenhändig verantwortlich war, aber beginnt, die Welt in ein neues Ungleichgewicht zu stürzen, sehen sich die Unsterblichen gezwungen in die Offensive zu gehen, wobei Jak eine sehr wichtige Rolle übernehmen wird.
So klassisch die Geschichte schon klingt und ist, kommt sie auch mit den typischen Stärken und Schwächen daher. Fast jede Wendung kann man schon vorher sagen und man weiß bei den meisten Charakteren sofort, ob sie das Ende des Spiels erreichen oder nicht. Doch dagegen stehen die sehr sympathischen Charaktere, die auch gerne mal lockere Sprüche von sich lassen. Zusätzlich könnt ihr natürlich auch noch Schriftstücke finden, die die Welt noch weiter erweitern. Damit ist die Geschichte alles in allem gut erzählt, aber auch nichts außergewöhnliches.
Mit Weisheit Magie benutzen oder einfach gesagt: Schieß!
Wie schon erwähnt, benutzt ihr in Immortals of Aveum Magie, um euch zur Wehr zu setzen gegen die riesigen Horden an Gegnern. Dabei steht euch blaue, rote und grüne Magie zur Verfügung. Blaue Magie spielt sich wie eine Pistole, rote wiederum wie eine Shotgun, während grüne einer Gatling ähnelt. Damit haben sie auch die gleichen Schwächen und Stärken wie die Waffen, auf denen sie basieren. Doch sie sind auch noch nützlich für andere Dinge. So gibt es einige Gegner, die ein blaues Kraftfeld nutzen, was sich leichter mit blauer Magie zerstören lässt. Dasselbe gilt für rote Rüstung mit roter Magie und grüner Heilung mit grüner Magie. Ihr könnt die Magie noch ein wenig mit eurer Ausrüstung beeinflussen, wodurch sich Kapazität und Schussverhalten verändern kann. Die Magie könnt ihr aber auch nutzen, um Rätsel zu lösen, die meist nur daraus bestehen, die richtigen Steine mit der richtigen Magie abzuschießen, wobei oftmals ein Zeitlimit dabei ist. Zusätzlich gibt es noch einen Skill mit jeder Magiefarbe, die Mana benötigt, um benutzt zu werden. Mana lässt sich mit einem Manastein wieder auffüllen. Zusätzlich gibt es noch Techniken, wie die Peitsche mit der ihr euch an Gegner oder Greifpunkte heranziehen oder auch kleine Gegner zu euch ziehen könnt. Durch all diese Funktionen können sehr dynamische und actiongeladene Kämpfe entstehen.
Dies ist auch der Fall durch die verschiedenen Gegner, auf die ihr trefft. Da gibt es Gegner, die aus der Ferne schießen, auf euch zu rennen, Schilde für sich selbst aber auch andere machen, einige, die sich selbst heilen und vieles mehr. Es gibt auch eine Gegnergattung, die nur durch die richtige Magieart überhaupt Schaden erhält. Besiegt ihr Gegner oder findet Sammelobjekte, erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Steigt ihr durch diese ein Level auf, erhaltet ihr einen Skillpunkt, den ihr im Skillbaum ausgeben könnt. Dabei ist dieser in die drei Farben unterteilt. Somit können Spieler:innen für sich selbst entscheiden, welche Magie sie hochleveln wollen.
Die Welt und der Sound von Immortals of Aveum:
Immortals of Aveum sieht sehr abwechslungsreich aus. Ihr kommt durch Städte, Wälder, Höhlen und Vulkane voller Details. Auch die Charaktere stecken voller Liebe zum Detail, auch wenn die Grafik vielleicht nicht das höchste Niveau hat. Ein schönes Detail finde ich, dass man die Ringe, die man ausrüstet, auch wirklich an den Händen von Jak sieht. Die Magie sieht sehr spektakulär aus, was vor allem in den riesigen Schlachten, die man teilweise führt, zur Geltung kommt.
Die deutsche Synchro des Spiels ist sehr gelungen und bringt die Emotionen der Charaktere und deren Persönlichkeiten wirklich gut zur Geltung. Auch die Musik ist passender als ich dachte. Es hat was fantasievolles und doch leichte moderne Klänge, was zu einem passenden Sound führt.
Die technischen Details:
Immortals of Aveum lief während meines Tests auf der PS5 ohne jegliche Abstürze oder Ruckler. Selbst in den größten Schlachten lief alles flüssig. Es gab einmal einen kleineren Grafikbug, der aber nach der Sequenz von einer Minute wieder weg war und man konnte zum Glück die Kamera davon weg bewegen. Der DualSense wird dezent aber gut genutzt. Die Ladezeiten sind angenehm kurz und die Steuerung bis auf eine Sache sehr gut. Problem ist bei der Steuerung, dass man Sprechen, Sammeln und Manasteine durch das Gedrückthalten der Viereck-Taste durchführt. Verfehlst du knapp die Person, so benutzt du ständig deine Manasteine, auch wenn du das nicht wolltest. Das ist nun kein großes Problem, nervig ist es trotzdem.
Fazit:
Immortals of Aveum ist ein wirklich spaßiges Spiel. Die Story ist gut erzählt, wenn auch nicht ohne ihre Klischees. Das Gameplay ist sehr flott und gut gelungen. Die Welten sind abwechslungsreich und sehen gut aus, was auch größtenteils auf die Charaktere zutrifft. Die leichten RPG-Elemente lassen auch Freiraum für ein gewisses Maß an Individualisierung.