Releasedatum: 11.09.2025
Medientyp: Download
Genre: Adventure, RPG
Entwickler: Button Factory Games
Herausgeber: CobraTekku Games
Mit The Edge of Allegoria erschien vergangenes Jahr das etwas andere an alte GB-RPG-Klassiker angelehnte Spiel mit viel derben Humor. Nun folgte auch ein Release auf Nintendo Switch.
Vielen Dank an CobraTekku Games für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von The Edge of Allegoria:
Als die Welt von The Edge of Allegoria noch jung war, ist jede Menge Scheiß passiert, was aber irgendwie cool war. Viele Jahre später schlüpft ihr in die einer Person, der ihr einen Namen gebt, welche seid vielen Jahren nichts weiter tut, als in einem Fisch-leeren Teich zu versuchen, nach Fischen zu angeln. Nur euer Haustier, Hund oder Katze, ist stets wirklich an eurer Seite und das beste Haustier, was es gibt. So versperrt es immer Wege, für welche ihr noch nicht bereit seid. Eines Tages beschließt ihr dann endlich loszuziehen und was aus euch zu machen. In einer Welt voller Monster und Tiere, was kann man da schon anderes machen, als loszuziehen und diese zu verprügeln? Schnell lasst ihr euch aber in größere Mächte reinziehen, die mit all dem Scheiß aus der Vergangenheit zu tun haben, wobei ihr auch euer Haus verliert, also warum nicht weiter reisen?
Das Spiel ist die ganze Zeit mit sehr viel derben Humor gefüllt, aber schafft es dahinter trotzdem eine interessante Geschichte zu erzählen. Eventuell kann es aber auf einige Leute abschreckend wirken. Neben der Hauptgeschichte gibt es noch einige kleinere Storys zu entdecken und auch geheime Orte, die die Welt noch erweitern.
Haut drauf, Steckt ein, Lernt dabei:
In The Edge of Allegoria bewegt ihr euch durch eine relativ freie Oberwelt, die an Spiele wie Pokemon erinnert. Zwischen den Städten verlaufen Routen, in denen jederzeit Zufallskämpfe ausgelöst werden können. Die Level der Gegner passen sich dabei immer leicht dem euren an. Die Kämpfe laufen rundenbasiert. Schnelligkeit gibt an, ob ihr oder die Gegner zuerst agieren können. Ihr könnt immer fünf Fertigkeiten nutzen. Eine von der derzeitig ausgerüsteten Waffe, 4 die ihr schon erlernt habt. Um eine Fähigkeit zu erlernen, müsst ihr diese wiederholte Male im Kampf einsetzen. Trotzdem haben die Waffen auch unterschiedliche Stats, so kann es manchmal sinnvoll sein, trotzdem eine bestimmte Waffe zu benutzen, auch wenn ihr die Fähigkeit schon benutzen könnt. Ähnlich verhält es sich mit der Ausrüstung. Hierfür müsst ihr Treffer einstecken, um die Staterhöhungen dauerhaft zu erhalten. Wichtig in den Kämpfen sind auch Statuseigenschaften und Kombinationen aus verschiedenen Attacken. So gibt es zum Beispiel einen Angriff, der die Chance auf Blutung erhöht, während ein anderer Blutung verursacht, während ein anderer nochmal zusätzlichen Bonusschaden bei Gegnern mit Blutung macht. Doch auch die Gegner können euch diese Statusveränderungen hinzufügen. Passiert dies, wird ein Filter über die Grafik gelegt, wodurch sich die Farbe ändert. Beim Zustand Wahnsinn wird wie ein Kaleidoskop darüber gelegt. Außerdem sind die Effekte staggbar. Reist ihr zwischen den Routen, kommt ihr in verschiedene Städte und Dungeons. Mit eurem Haustier könnt ihr euch jederzeit zwischen schon besuchten Orten hin und her teleportieren, was Backtracking viel leichter macht. Wie schon erwähnt, gibt es auch geheime Orte, an denen auch geheime Bosse lauern.
Die Welt und der Sound von The Edge of Allegoria:
The Edge of Allegoria kommt mit einer sehr hübschen Pixelgrafik daher. Es steckt voller kleiner Details und erinnert sofort an GB-RPGs. Vor allem die verschiedenen Effekte durch die Statusveränderungen bringen nochmal mehr Abwechslung ins Design, aber auch die 144 normalen Gegner mit 21 Bossen sind abwechslungsreich gestaltet.
Die Musik ist auch sehr stimmig und verstärkt noch mehr das Feeling eines alten Klassikers.
Die technischen Details:
The Edge of Allegoria lief während meines Tests auf der Switch 2 ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Die Ladezeiten sind quasi nicht vorhanden und die Steuerung ist unkompliziert.
Fazit:
The Edge of Allegoria ist wie ein klassisches RPG, welches zu lange mit den South Park Kids abhing, im positiven Sinne. Doch wie auch dort steckt hinter all diesem Humor trotzdem eine gut erzählte und interessante Geschichte. Durch den ordentlichen Schwierigkeitsgrad, das Waffen- und Rüstungslernsystem vereint mit der Grafik und der Musik erhaltet ihr ein gelungenes Abenteuer. Wenn euch der Humor nicht stört oder gefällt und ihr klassische RPGs mögt, könnt ihr hier definitiv reinschauen.