Releasedatum: 15.11.2022
Medientyp: Download
Genre: Adventure, Casual, Puzzle
Entwickler: Digital Bros. S.p.A, HOOK
Herausgeber: Digital Bros. S.p.A, HOOK
Bei EDENGATE: The Edge of Life handelt es sich um ein Projekt von HOOK, ein Publishing Label von Digital Bros. Das Spiel entstand während der Pandemie, weswegen es auch den Opfern dieser gewidmet ist.
Vielen Dank an HOOK für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von EDENGATE: The Edge of Life:
In EDENGATE: The Edge of Life schlüpft ihr in die Rolle der begabten und jungen Wissenschaftlerin Mia Lorensen, welche plötzlich in einem Krankenhaus erwacht mit einigen Gedächtnislücken. Dabei muss sie jedoch feststellen, dass sie als einzige vor Ort ist und die Krankenhausmöbel auf unterschiedlichste Art und Weise verschoben wurden, um bestimmte Türen und Wege zu blockieren oder zumindest schwerer zugänglich zu machen. So begebt ihr euch nun auf eine Reise durch die menschenleere, titelgebende Stadt Edengate und versucht herauszufinden, was hier passiert ist, als auch Mias Erinnerungen aufzufrischen. Dafür kann man ihr wichtige Gegenstände berühren, die dann zu einem Flashback führen.
Wie schon erwähnt, entstand das Spiel während der globalen Pandemie. Dadurch beschäftigt sich das Spiel mit den Gefühlen von Unsicherheit, Isolation, Sehnsucht aber auch Hoffnung. Dies geschieht in der kurzen Spielzeit überzeugend, wobei auch die gute englische Vertonung hilft. Mehr will ich aber gar nicht zur Story verraten, da sie einer der Kernpunkte des Spiels ist.
Laufen und Rätsel lösen:
Die Überschrift beschreibt schon ganz gut, was ihr genau im Spiel zu tun habt. So bewegt ihr euch, so gut es geht, frei in kleineren abgegrenzten Arealen fort. Oft kommt es dabei zu kleineren Rätseln, die aber nie sonderlich schwer sind, da ein Tipp oder besser gesagt die Lösung meist nicht fern vom Rätsel auf einem zu findenden Dokument steht. Durch die kurzen Laufpassagen und Rätsel kommt aber immerhin soviel Abwechslung ins Spielgeschehen, dass man nicht nur einen interaktiven Film erlebt. Bei den Laufpassagen oder Rätseln gibt es jedoch keinerlei Druck, da es weder Zeitlimits gibt, noch die Möglichkeit zu sterben.
Die Welt und der Sound von EDENGATE: The Edge of Life:
Die so ganz menschenleere Welt trägt zur allgemeinen Stimmung von EDENGATE: The Edge of Life bei. Zuerst findet ihr überall im Krankenhaus leere Krankenbetten und später dann Autos, deren Lichter noch an sind, doch ohne das auch nur irgendwo eine Menschenseele auffindbar ist. Im weiteren Spielverlauf kommt es dazu, dass seltsame Ranken euch immer wieder den Weg versperren, die durch ihren finsteren Look noch mehr zur beklemmenden Stimmung beitragen. Die Haare von Mia sehen nur manchmal recht seltsam aus, ebenso wie ihr Gesicht, welches gerne etwas steif wirkt.
Auch die Musik verstärkt dieses Gefühl, da sie leise und doch leicht bedrohlich im Hintergrund ertönt. Hinzu kommt die schon erwähnte, gute englische Synchronisation.
Die technischen Details:
EDENGATE: The Edge of Life lief während meiner Testzeit auf der PS4 ohne jegliche Abstürze. Einzig wenn das Spiel schnellspeicherte, hing sich das Spiel immer für ein-zwei Sekunden auf. Die Steuerung hingegen ist wirklich außerordentlich simpel, da man eigentlich größtenteils nur den linken Analogstick und die X-Taste benötigt.
Fazit:
EDENGATE: The Edge of Life ist ein Spiel, was durch seine stimmungsvolle Geschichte, sowie dem passenden Design und der Musik über seine kurze Spielzeit hinweg fesseln und überzeugen kann. Jeder der mehr als Story und ein paar simple Gameplayeinlagen sucht, wird hier jedoch nicht fündig.
