Erst vor kurzem erhielt der Animationsfilm Flow den Golden Globe für den besten Animationsfilm. Nun stehen bald die Oscars, wo der Film für den besten internationalen Film nominiert ist, sowie der deutsche Kinostart am 06.03.2025 an. Seht hier den Trailer zum Film:
Ich hatte die Möglichkeit den Film vorab zu sehen, um euch nun meine Review hier zu präsentieren. Vielen Dank an cinemaids und Passage Kinos für die Möglichkeit. Noch ein kleiner Tipp vor dem Review: behaltet unsere Socialmediaseiten im Blick in den nächsten Tagen, wenn ihr schon auf den Film gespannt seid.
Die Geschichte von Flow:
In Flow begleitet ihr den Abenteuern einer kleinen schwarzen Katze. Diese ist völlig allein. Es ist keine Spur von ihrem Herrschen, welches überall Holzskulpturen von ihr erschuf. Nachdem sie vor mehreren wilden Hunden fliehen und sich verstecken musste, sieht sie, wie diese plötzlich wieder an ihr vorbeirennen. Gefolgt von einer riesigen Herde Hirsche. Gefolgt von der Flut. Letztere überrascht die Katze, die es trotz der Gefahr erstmal wieder nach Hause schafft. Doch das Wasser hört nicht auf zu steigen. Gerettet wird sie nur, da ein Capybara (oder auch Wasserschwein) auf einem Segelboot vorbeikommt, auf das sie sich retten kann. Ab da beginnt die Reise der kleinen Katze. Nach und nach gabeln sie neue Gefährten auf, wozu ein sammelwütiger Lemur, ein Labrador, welcher zuvor mit die Katze jagte, sowie ein Sekretärvogel gehören. Zusammen versuchen sie nun einen Ort zu finden, an dem sie sicher vor dem stetig steigenden Wasser sind.

Eine Besonderheit des Films, die auch beim Sichten des Trailers schnell offensichtlich wird, ist, dass die Tiere nicht sprechen. Nun das ist nicht ganz richtig. Sie sprechen zumindest nicht mit synchronisierter menschlicher Stimme. Stattdessen unterhalten sie sich, wie Tiere nun mal reden, mit Miauen, Bellen, Knurren, Schnurren o.ä. Doch trotz oder vielleicht wegen dieser Tatsache schafft es der Film sehr gelungen, seine Geschichte emotional, mitreißend und spannend.

Die visuellen Aspekte von Flow:
Flow sieht wirklich sehr schön aus und steckt voller Details. Man sieht zwar nicht jedes einzelne Haar der Tiere, doch jede Bewegung, jeder Ausdruck spiegeln jene ihrer realen Ebenbilder so gekonnt wieder, dass man sie sofort als die Tiere fühlt. Dadurch fühlt man mit den Tieren mit und möchte, dass sie es überleben. Natürlich gibt es typische lustige Tiermomente, wie das die Katze reflektiertes Licht jagt, die den Film mehr mit der Realität verbinden und ihn dadurch nahbarer machen. Durch die Ausdrücke der Tiere und der visuell gelungen Natur fühlen sich alle Momente egal welcher Natur viel echter an.

Der Sound:
Wie schon erwähnt ist Flow nicht vertont, nutzt aber die Geräusche der Tiere. Diese sind sehr authentisch, weswegen schnell klar wird, was dadurch ausgesagt werden soll. Doch auch die Klänge der alles überschwemmenden Flut und allgemein der Natur erschaffen ein natürlich wirkendes Erlebnis. Hinzu kommt noch die wirklich sehr gut gelungene Hintergrundmusik, die immer passend zu den gezeigten Szenen genutzt wird.
Fazit:
Flow ist ein wirklich gelungener Film, der mal wieder beweist, dass es nicht nötig ist, Gespräche zu führen, um Emotionen auszulösen und eine spannende Geschichte zu erzählen. Dazu tragen das allgemeine Design der Tiere und Welt, die sehr guten Animationen und die gesamte Soundkulisse sehr gelungen bei. Den Film kann man allen sehr empfehlen, die an einer emotionalen, spannenden Geschichte interessiert ist. (Als Zusatz kann man es jedem Tierfan empfehlen, da man sofort die Tiere und ihre Handlungen wieder erkennt.)