Während der Gamescom 2025 hatte ich die Chance mir Possible One: Lunar Industries vom Indieentwickler Upstairs Games anzusehen. Es handelt sich hierbei um die erste realistische Mondkoloniemanagementsimulation.
Vielen Dank an Upstairs Games für die Möglichkeit mir das Spiel näher ansehen zu dürfen und an Asaf Baitner Gründer und CEO von Upstairs Games für die zusätzlichen Informationen. Ihr findet das Spiel auf Steam unter folgenden Link: https://store.steampowered.com/app/2276770/Possible_One_Lunar_Industries/
Worum geht’s bei Possible One: Lunar Industries?:
Wie eingangs erwähnt, ist Possible One: Lunar Industries die erste realistische Mondkoloniemanagementsimulation. Bei Upstairs Games wollte man zum ersten Mal eine Simulation machen, die ohne auch nur einen Hauch von Science Fiction zu nutzen spieltechnisch spaßig und interessant genug ist, Spieler:innen in ihren Bann zu ziehen. Tatsächlich haben sie durch ihre Idee sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wodurch unterschiedlichste Leute der NASA oder von SpaceX zum Beispiel auf sie zukommen und ihre Ideen teilen. Eben für solch eine Kommunikation auch untereinander, hat man dann einen Discord-Server eröffnet, damit man in völlig neuen Konstellationen Ideen zusammenträgt und weiterentwickelt. Lunar Industries soll dabei nur das erste Spiel aus einer Trilogie sein. Im nächsten Teil folgt dann die Reise zum Mars, in dritten dann ins weitere Sonnensystem. Dabei soll aber wirklich nur genutzt werden, was auch tatsächlich möglich wäre für die Menschheit, also wie schon gesagt, realistisch. Im Spiel reist ihr auf den Mond und sollt dort eine Kolonie mit allen nötigen Gebäuden erschaffen.
Was macht man eigentlich auf dem Mond?:
Ihr startet Possible One: Lunar Industries recht simpel auf dem Mond mit eurer Landestation und einem Fahrzeug zur Erkundung der Mondoberfläche. Dieses ist auch wichtig, um baufähiges Terrain zu finden. Ihr könnt in einem 3×3 Raster Gebiete damit analysieren. Sollten kleinere Hindernisse im Weg sein, kann ein anderes Fahrzeug dieses abbauen. Auf dem Mond sollten keine Ressourcen verschwendet werden. Ewig werdet ihr nicht mit euren Mitteln auskommen, also erschafft ihr einen Landeplatz, um von der Erde, wenn nötig, Ressourcen oder auch Mitarbeitende zu rufen. Natürlich braucht es auch Garagen und Werkstätten, um die Fahrzeuge in Stand zu halten, Unterkünfte, in denen die Menschen leben können, aber müssen diese auch unterhalten und genährt werden, also muss eine Lounge her. All dies braucht natürlich Strom, also baut man Generatoren. Nach und nach erschafft ihr eine immer größer werdende Kolonie und erkundet mehr und mehr vom Mond. Das Gameplay ist dabei auf dem ersten Blick recht simpel, wird aber immer komplexer in Bezug darauf, was man beachten muss und welche neuen Möglichkeiten durch neue Gebäude oder Maschinen entstehen. Das Spiel leitet einen dabei zwar mit den nächsten bestmöglichen Schritten an, doch lädt es auch sehr dazu ein, einfach nach freien Wünschen zu erkunden und zu bauen.
Wie sieht der Mond eigentlich aus:
Eigentlich sollte man meinen, dass so einen kahle Mondlandschaft sehr langweilig und eintönig erscheinen mag von einem visuellen Standpunkt, doch schafft es Possible One: Lunar Industries gekonnt, dieser simplen Mondlandschaft Leben einzuhauchen. Durch das Scannen der Umgebung, werden die Bodenschätze und mögliche Hindernisse aufgezeigt, wodurch die doch so karge Landschaft mehr Bedeutung gewinnt. Außerdem sehen die Shots immer sehr beeindruckend aus, wenn zum Beispiel ein Raumschiff erstmalig auf dem Mond ankommt und man den gewaltigen Größenunterschied betrachten kann. Auch die Raumbasen und Fahrzeuge selbst sehen sehr realistisch und detailreich aus.
Die Musik des Spiels ist sehr ruhig und passend zu der Erkundungsnatur des Spiels.
Was gibt es noch zu sagen?:
Possible One: Lunar Industries ist für einen Release auf Steam Anfang nächsten Jahres geplant. Ob danach noch ein Release auf Konsole möglich ist, hängt natürlich davon ab, wie es dort performt, aber man würde es sich wünschen, zu mal, wie erwähnt, noch zwei weitere Spiele geplant sind. Noch ist man aber mit täglicher Arbeit damit beschäftigt, dass Spiel fertig zu kriegen und jegliche möglichen Fehler zu bereinigen. Persönlich bin ich eigentlich niemand, den Aufbausimulationen so lange bei der Stange halten, doch der realistische Ansatz des Spiels vereint mit der Möglichkeit den Mond so frei zu erkunden, hat dann doch mein Interesse geweckt. Zu mal ich persönlich es auch sehr spannend finde, zu was wohl die Gespräche der Weltraumexperten führen werden.