Kao the Kangaroo im Test

Releasetermin: 27.05.2022

Medientyp: Blu-Ray, Download                            Genre: Platformer, Jump ’n‘ run                                   Entwickler: Tate Multimedia                                   Herausgeber: Tate Multimedia

Kao das Kanguru ist zurück. Tate Multimedia bringt uns den Klassiker nach langer Zeit nun auf die modernen Heimkonsolen. Da das Spiel unabhängig von den älteren Titeln ist, braucht man die vorherigen Spiele auch nicht gespielt zu haben, um die Handlung zu verstehen.

Story

Die Geschichte lässt sich schnell zusammenfassen: Kao durchlebt immer wieder Alpträume, die etwas mit seiner Schwester Kaia zu tun haben. Um der Sache auf dem Grund zu gehen, bittet er seinen Coach Walt um Rat. Das Ziel ist, Kaia und auch Kao’s Vater Koby zu finden. 

Gameplay

Kao the Kangaroo ist ein Jump ’n‘ run und macht diesem Namen alle Ehre. Ihr hüpft durch die Level und versucht, jegliche Geheimnisse zu entdecken. Besonders wird das Spiel hierbei, da ihr nicht wie gewohnt auf den Köpfen eurer Gegner herumspringt, sondern sie in typischer Boxkampf-Manier grün und blau schlagt! Nach einer gewissen Anzahl an Schlägen könnt ihr mit der Dreieck-Taste sogar einen Schlag mit Flächenschaden ausführen, der mehrere eurer Gegner gleichzeitig aus den Socken haut. Im Spielverlauf lassen sich auch einige Fähigkeiten freispielen, so könnt ihr eure Boxhandschuhe in Feuer- oder Eishandschuhe verwandeln, die euch dabei helfen, im Spiel weiter zu kommen.
Das Gameplay an sich läuft flüssig und ohne Verzögerungen. Es macht richtig spaß die Welten zu erkunden und den Gegnern ein paar Kinnhaken zu verpassen! 

Umfang

Das Spiel ist eingeteilt in mehreren Hub-Welten und deren untergeordneten Leveln. Ob im Dschungel, in einem Vulkan oder bei eisiger Kälte. Bei den leveln ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. 
Es gibt auch einiges einzusammeln, wie zum Beispiel Münzen, mit denen ihr euch Kleidung oder Leben kaufen könnt. In jedem Level sind K-A-O Buchstaben versteckt, die ebenfalls Kleidungsstücke freischalten. Natürlich gibt es auch geheime Bereiche zu entdecken!
Man sollte einige Zeit lang damit beschäftigt sein, jedes Level auf 100% zu spielen.

Schwierigkeitsgrad

Kao the Kangaroo ist eher auf jüngere Spieler ausgelegt, wenn es um den Schwierigkeitsgrad geht. Es gibt keine Passage, die übermäßig schwer ist und die fehlende Option, das Spiel gegebenenfalls etwas schwerer zu gestaltet, lässt es für erfahrene Spieler zu einem kleinen Spaziergang werden. 

Technische Schwierigkeiten?

Im Großen und Ganzen lief Kao the Kangaroo ohne Probleme. Hier und da sind jedoch ein paar unschöne Fehler aufgetreten, die den Spielspaß zwar nicht unbedingt beeinflussen, die aber nicht in ein fertiges Spiel gehören. So gibt es einige Stellen, an denen die Kollision nicht richtig eingestellt ist. So kann es passieren, dass man durch einen Felsen hindurchspringen kann, mit dem halben Körper in der Erste steht oder durch die Kamera, die sich plötzlich entscheidet, sich etwas unvorteilhaft zu drehen, von einer Plattform fällt. Die lässt sich hoffentlich in Zukunft durch Patches vermeiden.

Fazit

Kao the Kangaroo ist ein schöner Plattformer, der zwar noch ein paar kleine technische Mängel hat, aber dennoch spielbar ist und ein Stück weit Nostalgie auf die Heimkonsole bringt. Gerade für Leute, für die das Känguru Bestandteil der Kindheit war. Trotz der niedrigen Schwierigkeit sollten jedoch auch alteingesessene Platform-Profis ihren Spaß haben. Auch als Spiel für Kinder ist es wärmstens zu empfehlen.