Releasedatum: 09.03.2023
Medientyp: Download
Genre: Jump’n’Run, Indie, Adventure, Puzzle
Entwickler: Longterm Games
Herausgeber: Longterm Games, RedDeer.Games
Nachdem Space Tail: Every Journey Leads Home Ende vergangenen Jahres schon für PC und Nintendo Switch erschien, folgte nun auch die Veröffentlichung auf PS4 und Xbox One.
Vielen Dank an Longterm Games für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Space Tail: Every Journey Leads Home:
In Space Tail schlüpft ihr in die Rolle der Hündin Bea. Nachdem sie die ganze Zeit in einem Käfig gehalten wurde, durfte sie nun endlich zu einem kleinen Jungen und einem Teddy, wenn sie nur ein paar Tests pro Tag mitmacht. Doch eines Tages sieht sie, wie verzweifelt der Junge guckt, als sie mitgenommen wird und weiß, dass diesmal etwas anderes sie bevorsteht. Sie und ein ihr befreundeter Roboter namens 808BY werden in zwei beengende Raumkapseln gesteckt und stürzen auf einem fremden Planeten ab. Dort lernt sie eine fremde Spezies kennen und begibt sich nun auf die Reise, um zurückkehren zu können. Damit beginnt eine Reise über verschiedene Planeten, die neue Gefahren mit sich bringen.
Die Geschichte ist dabei eine etwas bedrohungsvolle aber auch hoffnungsvolle. Sie ist wirklich gut erzählt. Ihr findet im Spiel auch verschiedene Objekte zum einscannen, die euch noch mehr über die Welten eröffnen.
Springen, rätseln, bellen:
Bei Space Tail handelt es sich um ein 2.5D-Plattformer. Je nachdem wer euch begleitet, habt ihr noch besondere Möglichkeiten. Begleitet euch der Roboter 808BY, so kann dieser für euch Technologien und feindliche Roboter hacken. Ihr begegnet auch einem Irrlicht namens Rose, welche Gegner angreifen oder auch einige Dinge zerstören kann. Ist Rose dabei, so könnt ihr auch einen Doppelsprung ausführen. Ihr müsst einige Rätsel auch lösen, die verschiedene Strategien ermöglichen. Es gibt in vielen Gebieten verschiedene Möglichkeiten, um weiter voranzukommen, weswegen das Gameplay noch abwechslungsreicher und freier ist.
Das besondere Feature im Spiel ist, dass ihr die verschiedenen Sinne von Bea zu eurem Vorteil nutzen könnt. So müsst ihr zum Beispiel euren geliebten Teddybär finden und euer Geruchssinn führt euch dorthin. Ihr könnt auch euren Hörsinn benutzen, um zu sehen bzw. zu hören, wo andere Wesen leben oder auf euch lauern. Mit dem Sehsinn könnt ihr zum Beispiel sehen, wo Kabel von Überwachungskameras oder ähnliches hinführen, um am anderen Ende, diese auszuschalten. Trefft ihr auf fremde Lebewesen, so könnt ihr eine Art kleines Minispiel starten. Bei diesem nutzt ihr verschiedene Aktionen wie Bellen, Springen, Winseln usw., um mit der Kreatur zu kommunizieren. Dabei seht ihr immer sofort, welche Auswirkung das Verhalten auf das Gegenüber hat. Freundet ihr euch mit einem Lebewesen an, so kann es sein, dass es euch einen neuen Weg eröffnet. Doch manchmal ist es auch praktisch, wenn das Wesen wütend auf euch wird und beispielsweise einen Speer auf euch wirft, den ihr nehmen könnt, um damit Pflanzen zu zerstören.
Die Welt und der Sound von Space Tail:
In Space Tail bereist ihr einige Welten, die sich sehr in ihrem Design unterscheiden und ein wenig an die Höllenkreise aus Dantes Göttlicher Komödie angelehnt sind, wie mir bei der Gamescom 2022 erzählt wurde. Die Planeten variieren von Dschungelplaneten zu verlassenen Müllplaneten bis hin zu Wüstenplaneten. Auch die Wesen, die diese bewohnen, unterscheiden sich sehr im Design.
Die Musik ist sehr ruhig und manchmal schon fast beklemmend. Die Geräusche von Bea und den anderen Wesen sind auch sehr überzeugend.
Die technischen Details:
Space Tail lief während meiner Testzeit ohne irgendwelche Abstürze oder Ruckler und die Ladezeiten sind angenehm kurz. Die Steuerung ist sehr gut einprägbar und genau.
Etwas muss ich kurz aber anmerken. Mein Spielstand war plötzlich einfach verschwunden, als ich es zum dritten Mal starten und fertig spielen wollte. Ich habe sowohl Longterm Games als auch den Playstation Support kontaktiert, doch beiden war das Problem nicht bekannt. Da es mir aber noch nie bei einem anderen Spiel so passiert ist, wollte ich dies hier zur Sicherheit anmerken. Da das Spiel aber relativ kurz ist, kann man es auch in ein, zwei Sessions schaffen.
Fazit:
Nachdem Stray eure innere Katze zum Vorschein brachte, schafft nun Space Tail dies auch mit eurer inneren Hündin. Das Spiel schafft es dabei, die wirklich niedliche Art und Weise von Beas Handlungen mit der etwas deprimierenden und doch hoffnungsvollen Geschichte zu verbinden. Look und Sound des Spiels sind auch sehr stimmig. Bei einem Plattformer ist auch die Genauigkeit der Steuerung von großer Bedeutung, welche hier sehr gut umgesetzt ist.
Falls ihr euch für das Spiel interessiert, könnt ihr auch derzeit noch bis Sonntag an unserem Gewinnspiel für einen PS4-Code des Spiels teilnehmen. Dies geht auf Facebook, Twitter und Instagram.