Releasedatum: 10.03.2022
Medientyp: Download
Genre: Adventure
Entwickler: Uppercut Games
Herausgeber: Uppercut Games
Bei Submerged: Hidden Depths handelt es sich um den direkten Nachfolger von Submerged. Das Spiel kommt komplett ohne Kämpfe aus und soll den Spieler:innen eine „Relaxploration“-Erfahrung bringen. Mehr dazu erfahrt ihr auch in unserem Interview mit Ed Orman von Uppercut Games.
Vielen Dank an Uppercut Games für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Submerged: Hidden Depths:
In Submerged: Hidden Depths begleiten die Spieler:innen die Geschwister Miku und Taku. Sie kommen mit ihrem Boot in den Ruinen einer überfluteten Stadt an, die überall von schwarzen Pflanzen übersät ist. Miku besitzt die Fähigkeit durch das Finden und Einsetzen von so genannten Samen, die schwarzen Pflanzen zu heilen. Während sie damit versucht die Welt zu retten, fürchtet ihr Bruder Taku, dass diese Fähigkeit die beiden Geschwister auseinander treibt.
Während in der Geschichte kaum gesprochen wird, werden die Emotionen durch einen ausgezeichneten Soundtrack vermittelt. Jedoch finden Spieler:innen auch im Laufe der Geschichte oder während des Erkundens der Welt Tagebücher, die die Geschichte zwischen den zwei Spielen und die der Stadt erzählt. Die Geschichte ist nicht sonderlich komplex, doch soll sie dies gar nicht sein, da jeder Fakt des Spiels zum „Relaxploration“-Aspekt beiträgt. Überall sind auch zu Pflanzen gewordene Menschen zu sehen, die in ihren letzten Momenten gefangen sind. Kommen Spieler:innen in der Geschichte voran, erscheint plötzlich eine riesige Kreatur. Zuerst dachte ich, diese wäre nur in Videosequenzen zu sehen, doch läuft sie tatsächlich durch die Stadt. Kommt sie an einem vorbei, spürt man durch die Vibration des Controllers förmlich die enorme Größe.
Klettern, Erkunden und Rätseln:
Wie schon erwähnt, schafft es Submerged: Hidden Depths komplett ohne Kämpfe auszukommen. Dafür gibt es jede Menge zu entdecken. Neben den Ruinen, die es zu erkunden gilt, gibt es auch verschiedene Tiere, Ausgucktürme, Wahrzeichen und ähnliches zu entdecken. Zwar gibt es einige Sammelobjekte zu finden, jedoch wird man in der offenen Welt nie überladen. Um diese zu entdecken, sind Spieler:innen entweder zu Fuß oder auf dem Boot unterwegs. Dabei haben sie die Möglichkeit, ein Fernrohr zu nutzen, um versteckte Objekte, Orte oder auch Ruinen zu entdecken.
In den Ruinen müssen Spieler:innen sehr viel Kletterpassagen absolvieren und dabei verschiedene kleine Rätsel lösen. Dabei sind sowohl die Ruinen selbst als auch die Rätsel abwechslungsreich genug, dass einem nie langweilig wird. In Überbleibseln der Stadt gibt es neben den schon erwähnten Samen, auch weitere Sammelobjekte zu finden, die einen oft auf kleineren Um- und Abwegen begegnen. Manche davon sind etwas besser versteckt als andere, doch findet man sie alle recht leicht, wenn man sich gut genug umsieht.
Die Welt und Musik von Submerged: Hidden Depths:
Die Ruinen von Submerged: Hidden Depths ist eine sehr ruhige und ansehnliche. Je mehr man die schwarzen Pflanzen heilt, desto klarer wirkt das Wasser überall. Durch die vielen Tiere, die es zu entdecken gibt, wirkt die ganze Welt viel lebendiger und entspannter. Die Ruinen selbst sind auch sehr liebevoll gestaltet und reichen von einem riesigen Kreuzfahrtschiff, zu einem Hotel, bis hin zu einem riesigen Turm und einigen mehr. Sehen sie anfangs noch ein wenig düster aus, erstrahlen sie wortwörtlich nach einsetzen der Samen in voller Blüte.
Die Musik des Spiels ist, wie oben schon erwähnt, sehr wichtig für die Story, da sie den Emotionen Nachdruck verleiht, die man sonst nur sehen würde. Sie ist sehr ruhig und angenehm. Wenn man zuerst an den Pflanzen gewordenen Menschen vorbei läuft, ertönt eine leicht finstere Musik, hat man aber den Samen in den Händen, so kommen liebliche und fröhliche Klänge hervor. Damit trägt die Musik zu dem sowieso schon entspannten Sein des Spiels bei.
Die technischen Aspekte:
Während meiner Preview testete ich die PS4 Variante von Submergerd: Hidden Depths und hatte dabei anfangs kleinere Ton- und Bildprobleme. Für das Review aber testete ich die PS5 Variante und blieb von solchen kleinen Aussetzern komplett verschont. Das Spiel lief dauerhaft flüssig, ohne jegliche Aussetzer und besitzt quasi keine Ladezeiten. Wählt man im Startbildschirm fortsetzen aus, ist man innerhalb von 2 Sekunden im Spiel. Die Klettersteuerung ist eine der genausten und flüssigsten, die ich bisher erlebt habe. Die allgemeine Steuerung ist ebenso sehr genau.
Fazit:
Submerged: Hidden Depths möchte Spieler:innen auf eine angenehme und ruhige Reise mitnehmen und dieses Ziel erreicht es durchweg. Nie fühlt man sich überladen oder zu sehr herausgefordert. Die liebevoll gestaltete Welt und der überzeugende Soundtrack vervollständigen diese Erfahrung noch weiter. Wer nach Elden Ring oder ähnlichem, mal eine Pause von den ständigen Herausforderung haben möchte, kann hier definitiv zugreifen.
