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Releasedatum: 02.12.2022

Medientyp: Blu-ray, Download
Genre: Horror, Shooter, Adventure
Entwickler: Striking Distance Studio
Herausgeber: KRAFTON, Bluehole

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Mit The Callisto Protocol möchte Entwickler Striking Distance Studio eine Lücke füllen, die die Dead Space-lose Spielewelt hinterlassen hat. Dabei ist dies auch das erste Spiel des Entwicklerstudios, welches aus vielen Veteranen der Szene besteht.

Vielen Dank an KRAFTON für das Bereitstellen des Reviewcodes.

Die Geschichte von The Callisto Protocol:

In The Callisto Protocol schlüpfen Spieler:innen in die Rolle des Weltraumlieferanten Jacob. Während eines Lieferauftrages wird jedoch sein Schiff attackiert, woraufhin sie auf einem der Monde Jupiters mit dem Namen Callisto notlanden müssen. Dabei stirbt sein Kollege und plötzlich kommen Roboter, die Jacob sowie eine der Angreiferinnen festnimmt, da sich auf diesem Mond auch ein Gefängnis befindet. Weswegen Jacob verhaftet wird, will ihm niemand sagen. Eine Rasur und die Einsetzung eines Geräts in seinem Hinterkopf später befindet er sich in einer Gefängniszelle. Doch auch dieser Umstand währt nicht lange, da schon bald das totale Chaos im Gefängnis herrscht. Viele Insassen verwandeln sich in schaurige Kreaturen, die jedem in der Nähe angreifen.

Nach und nach erlangt Jacob dann neue Waffen, um sich gegen die, immer weiter entwickelten, Kreaturen zu wehren, während er auch immer mehr über die Geschehnisse und deren Ursprung erfährt. Es gibt immer wieder die Möglichkeit kleinere optionale Wege zu erkunden, die hin und wieder weitere Sprachmemos von Charakteren enthält, wodurch noch einmal mehr über die Geschichte aufgedeckt wird. An sich hat man am Ende ein rundes Erlebnis, auch wenn es eher so scheint, als wäre die Geschichte einer Nebenperson fertig erzählt, während die eigentliche Hauptgeschichte noch durch DLCs erweitert wird.

Überleben, kriechen, kämpfen:

In The Callisto Protocol werdet ihr immer um euer Überleben bangen. Gegner machen schon auf normaler Schwierigkeit großen Schaden. Lasst ihr euch ungefähr drei mal treffen, so seid ihr meist schon erledigt. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Kreaturen, die euch erwarten. Während die normalen Infizierten meist einfach auf euch zu rennen, um euch wild zu verprügeln, gibt es auch beispielsweise Maden, die auch gerne mal in Truhen hausen, um auch dann anzuspringen oder Kreaturen, die sich unsichtbar machen, plötzlich von hinten angreifen und dann wieder versuchen zu verschwinden. Durch die Gegnervielfalt und die verschieden aus ihnen zusammengesetzten Gegnerwellen sind die Kämpfe abwechslungsreich. Es gibt auch quasi 2 verschiedene Bossgegner, wobei euch einer vier mal in der Story begegnen wird und die Kämpfe sich leider bis auf ein zwei extra Gegner nicht wirklich unterscheiden. Um euch gegen all diese Gegner wehren zu können, stehen euch natürlich unterschiedliche Waffen zur Verfügung. Neben einer Elektrostock im Nahkampf, erhaltet ihr schon nach kurzer Zeit eine Pistole. Zusätzlich bekommt ihr schon früh das sogenannten G.R.P. Damit könnt ihr Gegner oder Gegenstände nahe heranziehen und dann wieder wegschleudern. Dies könnt ihr nutzen, um sie in Fallen oder Abgründe zu stürzen, um somit Kämpfe schnell zu beenden. Das hat aber den Nachteil, dass ihr sie nicht looten könnt. Die Währung, die ihr da erhalten könnt, benötigt ihr aber, um Waffen zu verbessern oder mit gefundenen Waffenplänen diese herzustellen.

Seid ihr einmal nicht in Kämpfe verwickelt, so erkundet ihr die finstere Welt des Black Iron Gefängnisses sowie dem Mond Callisto. Dort gibt es an jeder Ecke Heilgegenstände, Munition oder Währung zu finden. Munition ist auch relativ rar gesät und sollte daher nur wenn nötig genutzt werden. Habt ihr genügend Geld, könnt ihr aber auch weitere am 3D-Drucker herstellen lassen, an denen ihr auch die Waffen verbessert. In der ersten Spielhälfte kommt es oft dazu, dass ihr durch Luftschächte kriecht oder euch irgendwo seitwärts durchquetschen müsst. Dies kann schon Eindruck machen, wenn nebenbei im Hintergrund Leichen weggezogen werden und man schon darauf wartet, dass man selbst attackiert wird. Dies nimmt im späteren Verlauf zwar etwas ab, aber kommt weiterhin vor. Dabei ist man den Umständen entsprechend sehr langsam unterwegs, was schon leicht anstrengend wirken kann, wenn davon gut drei Momente hintereinander ohne wirkliche Abwechslung geschehen.

Die Welt und der Sound von The Callisto Protocol:

The Callisto Protocol nutzt die Unreal Engine 5 und dies lässt sich ordentlich sehen. Egal ob man sich die Charaktermodelle ansieht und ihnen den Schweiß im Nacken hinunter fließen sieht oder die verschiedenen Kreaturen mit ihren teilweise recht ekelhaften (im guten Sinne) Design betrachtet, alles sieht wunderschön aus und macht das Spielerlebnis noch immersiver. Doch auch Callisto und das Black Iron Gefängnis sind enorm detailliert. Auch wie sich Schnee verhält, ist hier äußert gut umgesetzt.

Auch der Sound des Spiels weiß zu überzeugen. Ich habe das Spiel in der englischen Synchro gespielt, die wirklich äußerst passend gewählt ist. Doch auch die Musik ist sehr düster und verbreitet genau die Stimmung, die das Spiel vermitteln will. Doch auch Hintergrundgeräusche, wie das Poltern in Lüftungsschächten, lassen ein noch mehr in die Spielwelt eintauchen, da sie auch zum Gameplay beitragen. Durch das Poltern hört ihr nämlich dank der 3D-Audio des Spiels auch, aus welchen Schacht der nächste Infizierte gesprungen kommt.

Die technischen Details:

Beinahe hätte ich sagen können, dass The Callisto Protocol während meines Test auf der PS5 ohne Abstürze verlief, doch vor der letzten Session stürzte es einfach zwei Mal ab beim Laden des Spielstands. Ansonsten hatte ich nie Probleme oder irgendwelche Ruckler. Das komische und auch lustige war aber, dass an einem Punkt immer wieder ein Rattenschatten durch den Bildschirm schnellte, obwohl es hier nirgends Ratten gab. Da dies aber das Gameplay in keiner Weise beeinflusste, war es eher lustig als störend. Die Steuerung des Spiels ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da man durch Halten des linken Analogsticks nach links oder rechts ausweicht und nach hinten haltend Angriffe abblockt. Doch im Spielverlauf gewöhnt man sich daran und dann kann man es ausgezeichnet nutzen. Der DualSense wird auch sehr gut im Spiel genutzt. So spürt ihr jeder Schuss und jeden Schlag, egal ob ihr trefft oder getroffen werdet. Aber auch beim Laufen, Kriechen, Klettern oder in Sequenzen spürt ihr jede kleinste Bewegung.

Vorne rechts seht ihr den Rattenschatten

Fazit:

Mit The Callisto Protocol hat Striking Distance Studio ein überzeugendes wenn auch nicht perfektes Horrorerlebnis kreiert. Die Stimmung wirkt durch die Grafik, das Design, die Musik, die Synchronisation sowie das Gameplay, wenn man sich daran gewöhnt, wirklich düster und bedrückend. Man fühlt sich wirklich, als müsse man hier, um sein Überleben kämpfen und als ob hinter jeder Ecke eine Gefahr auf euch lauert. Einzig das oft verlangsamte Tempo Jacobs und der sich wiederholende Bosskampf mindern etwas das Erlebnis.

Überblick der Rezensionen
Grafik
9.5
Story
8
Gameplay
8.5
Sound
9.5
Abwechslung
7.5
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Tobi
Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.
the-callisto-protocol-review-gefaengnisausbruch-mit-horrorMit The Callisto Protocol hat Striking Distance Studio ein überzeugendes erstes Spiel auf den Markt gebracht. Das Spiel lebt von seiner finsteren Horrorstimmung. Diese wird durch die Grafik, das Design der Gegner sowie Welt, dem 3D-Audio sowie der Musik nur verstärkt. Einzig die immer wieder auftretenden Kriechpassagen schaden der Stimmung, wenn dort nicht zumindest im Hintergrund etwas passiert, Horror-Survival-Fans können hier aber definitiv zugreifen.