Releasedatum: 26.04.2022
Medientyp: Download
Genre: Indie, Adventure
Entwickler: Sengi Games
Herausgeber: Team17
Mit The Serpent Rogue bringt das ukrainische Entwicklerteam Sengi Games zusammen mit Team17 einen Titel auf den Markt, in dem Spieler:innen nicht so sehr an die Hand genommen werden.
Vielen Dank an Sengi Games und Team17 für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von The Serpent Rogue:
Spieler:innen schlüpfen in die Rolle des Wächters. Dieser ist ein mysteriöser Alchemist, dessen Ziel es ist die Welt vor dem Chaos der Korruption und Finsternis zu retten. Diese wird durch die titelgebende Serpent Rogue im Land verbreitet, welche sich am Fuß des Berges Morbus niederließ. Ihr erwacht in einem verlassenen Gebiet, indem eine erfahrener Wächter namens Solomon auf euch wartet. Dieser leitet euch an, dass ihr das Land retten sollt. Da die Finsternis von allen Seiten auf euch zu kommt, rennt ihr zu einer Kutsche, die euch in Sicherheit bringt. Ihr befindet euch im verdorbenen Land, in dem ihr feststellen müsst, dass sich die Korruption auch hier langsam ausbreitet. Tiere und Gebiete werden infiziert und erleiden Qualen.
Als Alchemist sucht ihr euch nun verschiedene Zutaten und Rezepte zusammen, um Tränke herzustellen, die euch bei eurem bevorstehenden Abenteuer nützlich sein können. Ihr trefft verschiedene Bewohner des Landes, die sich frei bewegen und Aufgaben für euch haben.
Sammeln, Brauen, Kämpfen und Verbündete suchen:
Wie schon erwähnt, sammelt ihr vielerlei Dinge auf eurem Weg. Pflanzen, Essen, Gestein und Holz sind nur ein paar wenige Gegenstände. Habt ihr genug von diesen gesammelt, könnt ihr sie analysieren, um mehr über ihre Eigenschaften herauszufinden. Dadurch lernt ihr, welche Eigenschaft sie in beim Brauen hinzufügen. Für dieses braucht ihr nicht zwingend Rezepte, doch findet ihr überall welche. Wenn ihr aber einfach ohne Vorwissen Zutaten kombiniert, kann es passieren, dass ihr keinen wirksamen Trank erhaltet.
Doch in der Welt von The Serpent Rogue warten nicht nur viele Zutaten auf euch, sondern natürlich auch einige Gegner. Natürlich könnt ihr sie einfach bekämpfen und somit töten. Dabei nutzt ihr eure bloßen Hände oder eine Waffe, die nach mehrmaligen Gebrauch jedoch zerbricht. Viel reißvoller ist jedoch das Zähmen von Kreaturen. Jedes Wesen egal ob Tod oder lebendig könnt ihr, wie auch die Zutaten, analysieren. Habt ihr genug inspiziert, so findet ihr heraus, was ihr tun müsst, um sie auf eure Seite zu ziehen. Ein Hund zum Beispiel möchte rohes Fleisch. Gebt ihr ihm dieses, so könnt ihr euch über einen neuen Begleiter freuen. Kämpft ihr gegen größere von Korruption befallene Monster, so habt ihr die Wahl, ob ihr sie tötet oder davon mit Tränken heilt. Zu Anfang ist ein Kampf gegen solche Biester nämlich sehr schwer und das Heilen um einiges einfacher. Aber auch menschliche Begleiter könnt ihr erhalten. Diese könnt ihr für Geld anheuern, nachdem ihr ein bestimmtes Gebiet freigeschaltet habt. Vorteil dabei ist, dass ihr euch schon vorab das Inventar der Personen ansehen könnt, um zu erfahren, ob sie etwas lohnenswertes bei sich tragen. Egal ob tierischer oder menschlicher Begleiter, ihr könnt mit ihnen euer Gepäck teilen, da ihr nur ein bestimmtes Gewicht tragen könnt. Des Weiteren begleiten sie euch überall hin und beteiligen sich an Kämpfen.
Das Problem hierbei ist, dass es zwar viele Tutorialerklärungen gibt, einige Funktionen aber nicht weiter erklärt werden. Somit gibt es viele Punkte im Spiel, an denen man nur durch Learning-By-Doing weiter kommt, dass eventuell ein paar Spieler:innen dadurch abgeschreckt werden können.
Die Welt und die Musik von The Serpent Rogue:
Das Land von The Serpent Rogue ist in viele kleinere Abschnitte unterteilt. Diese sind frei erkundbar, es kann nur passieren, dass euch bestimmte Werkzeuge fehlen, um sofort alles erkunden zu können. Jedes Gebiet ist liebevoll gestaltet und trägt mit seinen meist finsteren Designs zu allgemeinen düsteren Stimmung des Spiels bei.
Auch die Musik trägt dazu bei. Dauerhaft trägt sie einen finsteren Unterton und vermittelt einem das Gefühl nie sicher zu sein.
Die technischen Aspekte:
The Serpent Rogue lief während meiner gesamten Testzeit ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Auch die Ladezeiten zwischen den einzelnen Abschnitten sind angenehm kurz. Die Steuerung ist nicht komplex und prägt sich leicht ein.
Im Internet konnte ich lesen, dass viele Spieler:innen unter unendlichen Ladezeiten oder Abstürzen im Ladebildschirm leiden. Dies soll noch mit keinem Update behoben wurden sein. Da ich, wie oben erwähnt, von solchen Problemen verschont blieb, wollte ich dies nur trotzdem erwähnen.
Fazit:
The Serpent Rogue ist ein finsteres und interessantes Adventure-Spiel. Spieler:innen müssen sich darauf einstellen, dass sie sich vieles selbst beibringen müssen, jedoch bringt dies auch ein wirkliches Erfolgserlebnis sobald man hinter die Funktionen steigt. Das Design und die Musik tragen zu der allgemeinen Stimmung des Spiels bei.
