Releasedatum: 22.03.2024
Medientyp: Download, Blu-ray
Genre: Action-RPG, Adventure, Open World
Entwickler: Capcom
Herausgeber: Capcom
Lange haben Fans des Erstlings darauf gewartet, bis mit Dragon’s Dogma 2 nun nach 12 Jahren ein Nachfolger des damaligen Spiels erschien. (Über Dragon’s Dogma Online reden wir jetzt an dem Punkt nicht)
Vielen Dank an Capcom für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Dragon’s Dogma 2:
In Dragon’s Dogma 2 schlüpft ihr in die Rolle eines Gefangenen, der in einer Miene arbeiten muss. Als dann aber ein Monster das Lager angreift, wird euch zur Flucht verholfen, in dem ihr auf einem Greifen davon fliegt. Kurze Zeit später werdet ihr aber herunter geschossen und von Soldaten gefunden, die schnell merken, dass ihr kein einfacher Vasall seid, sondern der sogenannte Erweckte. Nun fehlen euch Rollenspiel-typisch die Erinnerungen. Diese wurden euch genommen von der Königin, da der Erweckte immer zum König ernannt wird und sie stattdessen einen Betrüger auf dem Thron sitzen lässt. Nun müsst ihr eure Vergangenheit ergründen und in dieser Welt voller Gefahren überleben, um so auch zu eurem vorherbestimmten Thron zu kommen und den Drachen, der euch euer Herz gestohlen hat und damit zum Erweckten machte, im Kampf gegenüber zu stehen.
Im Vergleich zum Vorgänger wird hier noch einmal mehr Fokus auf die Story gelegt. Dies ist aber auch gelungen, da die Story gut erzählt wird und einige Wendungen und Intrigen bereit hält. Hinzu kommen natürlich vielerlei Schriftstücke, die ihr für mehr Informationen über die Welt entdecken könnt oder auch Nebenquests, die den Bewohnern und der Welt noch mehr Tiefe verleihen.
Steht mächtigen Feinden gegenüber:
Wie schon im Vorgänger reist ihr in Dragon’s Dogma 2 durch eine offene Welt und entdeckt dabei vielerlei nützliche Gegenstände oder auch interessante Orte. Oft zeigen euch die Quests keinen genauen Standort sondern einen Gebiet, in dem euer Ziel irgendwo zu finden ist. Dadurch werdet ihr zum Erkunden eingeladen, manchmal kann es aber auch etwas nervig sein vor allem in Orten, die mehrere Ebenen hoch sind. Aber nicht nur Gegenstände und Orte warten auf euch. Überall in der Welt sind Monster heimisch, die euch das Leben schwer machen wollen. Dabei ist die Welt wirklich lebendig, da die Monster sich auch ständig fortbewegen und unter anderem Städte oder reisende Menschen angreifen. Auch ist viel der Umgebung zerstörbar und wird erst nach einiger Zeit wieder errichtet. Taktisch könnt ihr dies zum Beispiel nutzen, um Gegner auf eine Brücke zu locken und diese dann einstürzen zu lassen. Ein Highlight sind natürlich die großen Bossgegner, die ihr in harten Kämpfen erlegen könnt.
Dafür stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So könnt ihr euch für eine Laufbahn quasi einem Job, wie Dieb, Krieger oder Magier, entscheiden. Darauf basierend könnt ihr unterschiedliche Waffen und Rüstungen nutzen. Besiegt ihr ein Monster, erhaltet ihr Erfahrungspunkte mit denen ihr mit der Zeit im Level aufsteigen könnt, wobei sich basierend auf eurer Laufbahn eure Statuswerte verbessern. Des Weiteren steigt ihr aber auch in eurer Laufbahn auf, wodurch ihr neue Skills lernen könnt. Doch nicht nur ihr selbst steigt im Level auf. Ihr könnt euch auch einen Hauptvasallen kreieren, der euch immer begleitet und mit euch auflevelt. Zusätzlich könnt ihr auch noch 2 von Capcom oder von anderen Spieler:innen kreierte Vasallen ins Team aufnehmen, die euch auch unterstützen aber nicht im Level aufsteigen. Daher macht es Sinn, diese bei Gelegenheit auszutauschen. Die Welt selbst wird noch lebendiger durch die besagten reisenden Charaktere, zu denen auch immer wieder Vasallen gehören. Hinzu kommen plötzliche Quest, bei denen ihr Leute retten oder an bestimmte Orte bringen müsst.
Nun kurz zum großen Kritikpunkt, den es seit Release gibt: die Mikrotransaktionen speziell das Anfängerpaket. Persönlich muss ich sagen, auch ich fand das Spiel anfangs etwas hart, aber das lag eher an der Steuerung. Doch ich habe mich zurückerinnert, dass es beim Vorgänger auch so war. Doch nach kurzer Eingewöhnung war das Spielgefühl sofort super und alles ist zugänglich. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich irgendwie extra Gegenstände o.ä. bräuchte, weswegen ich mich nur gefragt hatte, nachdem sie plötzlich bei Release im Store auftauchten, wofür das eigentlich gut ist. Es ist ein wenig komisch, dass es diese Möglichkeit gibt, aber notwendig für den Spielverlauf sind die Items definitiv nicht, weswegen man es auch leicht ignorieren kann.
Die Welt und der Sound von Dragon’s Dogma 2:
Dragon’s Dogma 2 besticht durch eine abwechslungsreiche und sehr detaillierte Welt. Die Ortschaften sind sehr abwechslungsreich. Hin und wieder gibt es aber ein paar Texturen, die erst plötzlich auftauchen. Das ist aber eher eine Seltenheit. Auch die Charaktere, Rüstungen, Waffen und Kreaturen sind sehr detailliert und strotzen nur vor Individualität. Auch die Techniken, vor allem die Magie und flammende Angriffe der Gegner wirken sehr brachial.
Die Musik ist sehr gelungen und vor allem in Kämpfen präsentiert sie sich mit voller Energie, wodurch diese nur umso epischer wirken. Auch die englische Vertonung ist sehr gelungen. Die Vasallen sind jedoch ganz schöne Labertaschen, was schon hin und wieder nerven kann, auch wenn einige Tipps sehr nützlich sind. Ich habe das erträglicher machen können, indem ich sie in der Lautstärke etwas heruntergeschraubt habe.
Die technischen Details:
Während meiner Testzeit auf der PS5 lief Dragon’s Dogma 2 ohne jegliche Abstürze oder Ruckler. In die Steuerung muss man erst mal reinkommen, doch dann geht sie locker von der Hand und spielt sich fantastisch. Auch die Ladezeiten sind angenehm kurz und fast nur beim Start des Spiels vorhanden. Wie oben erwähnt, gibt es ein zwei Steintexturen, die erst in der Nähe aufploppten, doch sonst gab es nichts nennenswertes an Problemen. Hin und wieder lagen Gegner etwas komisch am Boden, wodurch sie sich nicht mehr bewegen konnten oder wurden plötzlich enorm durch die Gegend katapultiert, aber das war kein Problem.
Fazit:
Mit Dragon’s Dogma 2 sollte sich für Fans das lange Warten gelohnt haben. Man braucht wie beim Vorgänger einen Moment, um rein zu kommen, doch hat man den Punkt einmal erreicht, zieht das Spiel einen völlig in seinen Bahn. Vor allem die lebendige Open World weiß zu überzeugen. Hinzu kommt das gute Gameplay und die sehr gelungenen Bosse, die überall auftauchen können. Auch die Musik und Synchronisation wissen zu überzeugen.
