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Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Lebenssimulator im Stile von EAs Kult-Reihe Die Sims gespielt habe. Auch wenn meine Spielsessions immer recht chaotisch endeten, hatte ich grundsätzlich Spaß mit den Abenteuern der virtuellen Spielfiguren. Grund genug für mich, auf der Gamescom 2024 einen Titel auszuprobieren, der EA das Genre streitig machen könnte: inZOI.

inZOI entsteht aktuell im Hause KRAFTON und hatte auf der Messe in Köln einen großen Auftritt. Mit einer riesigen Katze an der Decke und einem schick gestalteten Stand machte das Spiel auf sich aufmerksam. Auch vorher schon zog der Titel Blicke auf sich, nicht zuletzt durch die hübsche Grafik. inZOI basiert auf der Unreal Engine 5 und bietet knackig scharfe Figurenmodelle sowie eine realistische Lichtdarstellung. Die prächtige Optik bestätigte sich gleich in der ersten Aktivität im Spiel: ein umfangreicher Charaktereditor wartet auf die Spieler, in dem sich eine Nahaufnahme der Spielfigur bestaunen lässt.

Wer schnell ins Spiel einsteigen möchte, kann eine Figur anhand verschiedener Presets wählen und direkt loslegen. Eine zeitintensive, ausführliche Erstellung einer Figur ganz nach den eigenen Vorstellungen ist somit nicht erforderlich, aber doch stark empfohlen. Mir persönlich macht eine Lebenssimulation mehr Spaß, wenn ich zuvor die Figuren mit Liebe zum Detail gestaltet habe. Dafür hat inZOI fantastische Werkzeuge in petto. Insbesondere bei Gesichtspartien haben Spieler die Möglichkeit, sehr feine Anpassungen vorzunehmen. inZOI bietet zwar auch einen simplen Editor, in dem sich ein Katalog an Voreinstellungen durchblättern lässt. Das Highlight stellt jedoch der fortgeschrittene Editor dar, in dem jeder Winkel des virtuellen Körpers angepasst und bekleidet werden kann. Die Steuerung per Maus und Tastatur ging erstaunlich intuitiv von der Hand. Ob sich eine ähnliche Kontrolle auch am Controller ermöglichen lässt, muss sich in Zukunft zeigen. Aktuell ist inZOI lediglich für den PC bestätigt.

Ich musste mich zwingen, den Charaktereditor nach rund 20 Minuten endlich abzuschließen. Schließlich war die Demozeit limitiert und ich wollte noch andere Aspekte von inZOI kennenlernen. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass die Erstellung von virtuellen Spielfiguren großen Spaß macht und ich mir tatsächlich vorstellen kann, dass viele Leute sich hier stundenlang austoben werden, um entweder sich selbst, Familie und Freunde, Prominente oder Fantasiepersonen möglichst detailgetreu zu gestalten. inZOI kommt auch mit einer kompetenten In-Game-Kamera daher, die beeindruckende Bilder und Selfies möglich macht. Natürlich lassen sich sämtliche Schnappschüsse in der Social Media-Welt von inZOI teilen. Bei der kurzen Durchsicht veröffentlichter Bilder ist mir eine große Vielfalt an Charakteren aufgefallen. Keine Frage: mit dem Charaktereditor bietet inZOI bereits ein Highlight, bevor das eigentliche Spiel beginnt.

Nach Erstellung meines “ZOIs” musste ich verschiedene Attribute und Lebensziele bestimmen. Ebenfalls erstellte ich auf die Schnelle eine weitere Figur als Teil einer Familie. In meiner Zeit mit dem Spiel wurde mir noch nicht klar, inwiefern sich die gewählten Charakterzüge auf die Beziehung zwischen den Charakteren auswirken können. Hier bahnen sich möglicherweise spannende Dynamiken zwischen den Figuren an.

Nachdem ich mit dem Charaktereditor bereits so viel Zeit verbracht hatte, war ich mit der Aufforderung, ein Haus in einer der virtuellen Städte zu bauen, überfordert. Ich entschied mich, in eine an Los Angeles angelehnte Stadt zu ziehen und ein fertig gestaltetes Haus zu kaufen. Spieler werden mit einem Startbudget ausgestattet und können mit diesem ein Haus oder eine Wohnung nach Belieben gestalten. Auf den ersten Blick wirken die hier gebotenen Funktionen ähnlich umfangreich wie im Charaktereditor, sodass auch dieses Feature viele Spieler in seinen Bann ziehen mag. Wände auf dem Grundstück, die Inneneinrichtung, die Gestaltung des Gartens – alle möglichen Aspekte rund um den Hausbau lassen sich beeinflussen.

Für das eigentliche Spiel blieb anschließend nur noch wenig Zeit. Doch was macht das Spiel denn eigentlich aus? Wie fällt das Spielgeschehen aus? Nach meiner kurzen Demo bin ich nur bedingt schlauer. Schnell fiel mir auf, dass meiner Kreativität nur wenige Grenzen gesetzt sind. Ohne es konkret auszusprechen, sagte mir inZOI indirekt: “Mach, was du willst”. Zunächst klickte ich mich in den eigenen vier Wänden durch die Optionen. Ich ging an Fitnessgeräten pumpen. Nach einer kurzen Dusche kochte ich mir ein Omelette und schaute mit meiner Freundin fern. Grundsätzlich wird eine Figur gesteuert, doch Spieler können jederzeit die Kontrolle zwischen den ZOI in der eigenen Familie wechseln. So machte ich mich in der Rolle der Freundin auf den Weg nach draußen, wo das Geschehen eine überraschende Wendung nahm. Ich flirtete mit dem Hot Dog Verkäufer am Strand. Die Durchführung bestimmter Aktionen zieht Konsequenzen nach sich, denn zugleich öffnete sich eine Leiste mit der Beschriftung “Liebe”, die einen kleinen Balken verlor. Weitere Auswirkungen konnte ich in meiner kurzen Zeit nicht erleben.

Wie es für eine Lebenssimulation zu erwarten ist, sind die Bedürfnisse der Figuren zu bedienen. Hat eine Figur Hunger oder ist erschöpft, kündigt sich dies durch ein Pop-Up an. Spieler müssen gelegentlich Aktivitäten ausführen, um die ZOI bei Laune zu halten. Auf der Karte sah ich zudem die Möglichkeit, einen Job auszuüben. inZOI bietet schließlich auch ein Wirtschaftssystem, sodass Spieler ihr In-Game-Geld verdienen müssen, bevor sie es ausgeben können. In der kurzen Demo wurde mir aber nicht bewusst, welche übergreifende Ziele Teil des Spielgeschehens sind. Es wirkte auf mich so, als würde inZOI die Zielsetzung weitestgehend den Spielern überlassen. Es ist aber auch gut möglich, dass ich konkrete Ziele schlicht übersehen habe. In den ca. 60 Minuten mit dem Spiel habe ich zwar eine Menge sehen können, aber doch bei weitem nicht alles, was der Life Simulator an Spielmechaniken zu bieten hat.

Mit dem unglaublich umfangreichen Charaktereditor, spaßigen Interaktionsmöglichkeiten und einer äußerst hübschen Grafik hat inZOI einen guten ersten Eindruck gemacht. Ein Fragezeichen sehe ich für mich persönlich noch darin, ob der Titel mir klare Zielvorgaben macht und mich lange genug zum Spielen motivieren kann. Leichte Abzüge in meiner Spielerfahrung gibt es für die Performance: Das Wechseln zwischen Figuren dauerte viele Sekunden, wenn sich diese in unterschiedlichen Stadtteilen aufhielten. Ebenso konnte ich des Öfteren Einbrüche der Bildrate sowie Tearing bei der Kamerabewegung feststellen. Es mag sein, dass diese Probleme lediglich dem Messechaos zuzuschreiben sind – es wäre nicht das erste Mal, dass Rechner auf der Messe überhitzen oder Einstellungen am Rechner/Monitor falsch vorgenommen wurden. Sofern Krafton diese Probleme bis zum Release ausmerzen kann, stellt inZOI für mich einen extrem spannender Titel dar, den Simulationsfans unbedingt auf dem Zettel behalten sollten.

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Dominik
Hey Leute, ich bin der Dominik und leidenschaftlicher Zocker. Egal ob PC, Konsole, Handhelds oder VR, solo oder multiplayer - ich interessiere mich für die volle Bandbreite, die die Gaming-Welt zu bieten hat. Lieblingsgenres habe ich dennoch: Rennspiele, Action/Adventures, JRPGs und Visual Novels.