Alex Ward und Fiona Sperry sind nicht mehr bei Criterion Games angestellt. Uns Endbenutzern sind die Namen der Köpfe hinter den Spielen oftmals nicht bekannt, so dürften auch Ward und Sperry den wenigsten ein Begriff sein. Zusammen mit Paul Ross und Matt Webster gründeteten die beiden 1993 das Entwicklerteam Criterion, das im Laufe der Zeit vor allem durch die Burnout Serie begeisterte. Nach mehr als 20 Jahre im Amt verlassen Ward und Sperry nun also das selbst gegründete Studio. Warum es soweit kam? Electronic Arts hat da wohl eine gewisse Mitschuld. Im Jahre 2004 kaufte EA das britische Studio auf und gab fortan Projekte in Auftrag. Die folgenden Jahre durfte Criterion weiterhin an Burnout-Titeln arbeiten, zuletzt am Titel Burnout Paradise, der unter Rennspielfans eine große Fangemeinde genießt. In den letzten Jahren wurde das Team dann zur Entwicklung der Need For Speed Reihe verdonnert. Während Hot Pursuit und Most Wanted noch unter Criterion entstanden, wurde für den neusten Titel Rivals ein neues Studio von EA einberufen – Ghost Games. Der Clou an der Sache: Trotzdem waren die Entwickler von Criterion maßgeblich an der Entwicklung des Spiels beteiligt. Wie Marcus Nilsson von Ghost in einem Interview letztes Jahr bestätigte, werkelte rund 80% der Leute von Criterion an Rivals mit. Die restlichen 20% arbeite an einer neuen IP für EA. Warum genau Ward und Sperry das Team nun verlassen haben, kann nur spekuliert werden. Weil Criterion scheinbar für immer die Need For Speed Reihe betreuen wird? Weil die Hoffnung auf ein neues Burnout dank EA gegen 0 läuft? Weil das neue Projekt den beiden auch nicht gefallen hat? Wie Ward auf Twitter verkündete, werden die beiden Entwickler ein neues Team gründen. Wir hoffen, dass der Neustart gelingt!