Releasetermin: 22.02.2013
Medientyp: PS Vita Karte, Download
Genre: Rollenspiel
Entwickler: Atlus
Herausgeber: NIS America Inc.
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Story
Euer Protagonist wacht auf und befindet sich in einem mysteriösen Raum, in dem sich zwei Personen befinden. Igor, der Mann mit den furchterregenden Augen und der langen Nase (siehe Bild) spricht euch direkt an und teilt euch mit, dass die kommende Zeit euer Schicksal entscheiden wird und wenn ihr das Mysterium nicht löst wird eure Zukunft für immer verloren sein
An eurem ersten Schultag freundet sich der Protagonist mit Yosuke Hanamura, Chie Satonaka und Yukiko Amag an und diskutieren natürlich wie der Rest Inabas über den Mysteriösen Mord. Sie geben auch an den ersten Tagen das Gerücht an den Neuling weiter, dass man an regnerischen Nächten um Mitternacht seinen Seelenpartner im Fernseher erblicken kann, wenn man diesen ausgeschaltet lässt. Neugierig wie euer Held ist, testet er ob sich die Erzählungen bewahrheiten. Und tatsächlich kann er im sogenannten „Midnight Channel“ ein Umriss einer Frau erkennen. Er kann es nicht Wahr haben und greift nach dem Umriss auf dem Fernseher Bildschirm. Plötzlich wird seine Hand vom Fernseher eingesogen und er kann von Glück reden, dass der Fernseher zu klein ist um ihn vollständig zu verschlingen. Diese Neuigkeiten teilt er seinen neuen Freunden in der Schule mit. Yosuke und Chie konnten ebenfalls die selben Umrisse im Midnight Channel sehen. Allerdings machen sie sich lustig, über seine Aussage, dass der Fernseher ihn beinahe aufgefressen hätte.
Am nächsten Tag folgt neben dem ersten Mordfall eine weitere Katastrophe. Die Person die der Protagonist und seine Freunde einen Tag zuvor im Midnight Channel erkennen konnten wird tot aufgefunden. Noch verstörender als beim ersten Mord wird die Leiche an einem Strommast kopfüber mit Stromleiterkabeln um den Körper herumgewickelt gefunden. Onkel Ryotaro Dojima ist als Polizeiinspektor an dem Fall dran, doch erklären kann er sich die plötzlichen Morde in Inaba nicht.
Die Freunde der Spielfigur sind schockiert und nehmen an, dass es eine Verbindung zwischen den Bildern im Midnight Channel und den bizarren Morden geben muss. Gemeinsam wagen sie den Entschluss den Fall selber zu lösen. Im Junes Einkaufszentrum, dessen Eltern von Yosuke die Inhaber sind, treffen sie sich und gehen gemeinsam in die Fernseher Abteilung. Yosuke und Chie können ihren Augen nicht trauen, als sie den Protagonisten mit der Hand im TV sehen. Voller Aufregung rennen Sie umher und stürzen gemeinsam in die TV Welt.
In der nebligen TV Welt landen sie auf eine leeren Bühne und wollen schnellstmöglich wieder zurück, doch sie wissen nicht wie. Beim Rundgang erblicken sie ein kurioses Zimmer. An den Wänden sind haufenweise Plakate einer Frau zu sehen, dessen Gesichter allerdings rausgerissen wurden. Im Zentrum des Zimmers hängt eine Stricke zum erhängen.
Schweißgebadet voller Angst möchte eure Spielfigur und seine Freunde sofort die TV Welt verlassen. Zu ihrem Glück treffen sie auf Teddie, der von Anbeginn in der TV Welt lebt. Teddie erklärt ihnen, dass Menschen in der TV Welt nichts verloren haben und dass in letzter Zeit merkwürdige Dinge in seiner Welt geschehen. Er erzählt ihnen, dass jemand in der normalen Welt Personen in die TV Welt hinein schmeißt. Sofort kommt den Freunden in den Gedanken, dass es sich hierbei, um die zwei Frauen handeln muss, die tot aufgefunden wurden. Höchstwahrscheinlich gibt es einen Täter, der die Frauen in die TV Welt hineingeschmissen hat. Sicher sind sich die Freunde allerdings nicht was euch Teddie erzählt.
Ihr beschließt, den Fall zu lösen und den Täter aufzuspüren, der die unschuldigen Frauen in die TV Welt hineinschmeißt. Auf der spannendsten Reise ihres Lebens stehen nicht nur mächtige Shadows (Gegner, Feinde) bevor sondern auch „Das verborgene Ich.“
GamePlay
Nun fragt ihr euch sicherlich nach der langen Einleitung, warum das Spiel Persona heißt. Nun, im Laufe des Spiels erwecken eure Freunde und der Protagonist die sogenannten Persona. Es sind starke Kreaturen die aus eurem Herzen entstehen und mit Hilfe von Karten hervorgerufen werden können. Die Persona könnt ihr im Kampf für starke Attacken oder Heilungskräfte nutzen. Sie sind wenn man will so etwas wie Pokémon. Durch absolvierte Kämpfe und zwischenmenschliche Beziehungen werden eure Persona stärker. Jeder Charakter kann mehrere Persona tragen und im Kampf einsetzen. Wie auch bei Pokémon gibt es verschiedene Elemente wie Feuer, Eis oder Wind um nur einige zu nennen. Um möglichst klug und schnell eure Feinde zu besiegen gilt dabei das Prinzip: Nutze die Schwachstelle deines Feindes!
Im Menü könnt ihr einstellen, ob ihr nur euren Protagonisten im Kampf kontrolliert oder ob ihr auch eure Freunde mit Kommandos steuern wollt. Nach einem Kampf erhält man gelegentlich die Chance neue Karten zu bekommen. Diese Karten können neue Attacken für eure Persona sein, Statusverbesserungen oder es können auch komplett neue Persona sein, die ihr dann zu eurem Deck hinzufügen könnt.
Die Online-Anbindung von Persona 4 Golden macht nicht wirklich viel sinn. Beim tippen auf den blauen „Voice“ Button, erscheinen unzählige Sprechblasen die euch zeigen, was andere Spieler in der jeweiligen Situation gemacht haben. Hilfreich ist allerdings nicht wirklich.
Hat man die ersten 3-4 Stunden des Spiels absolviert, gelangt man zum eigentlichen Hauptteil. Denn Anfangs ist der größte Teil für die Story reserviert und man merkt noch nicht wirklich wie offen und frei das Spiel ist. Das besondere an Persona 4 Golden ist nämlich die freie Taggestaltung. Ihr könnt jeden Tag entscheiden, ob ihr in die TV Welt aufbricht, oder ob ihr einfach nur mit euren Freunden abhängen wollt. Unzählige Möglichkeiten bietet Persona an. Selbst Schulkurse wie Fußball oder Basketball könnt ihr besuchen. Und jede Aktivität die ihr ausübt bindet neue Bände zwischen Personen, wodurch eure Persona an stärke zunehmen.
Durch diese unzähligen Aktivitäten kommt das Spiel nie an dem Punkt, wo es eintönig wird.
Grafik / Sound:
Die Grafik ist für ein PS Vita Spiel mit dem Umfang ausgezeichnet, um es kurz zu fassen! Charaktere, Umgebungen und natürlich die Anime Videos machen wirklich was her und zeigen was die PS Vita drauf hat. Besonders die verschiedenen Charaktere zeichnen sich alle durch ihren eigenen Stil aus und das nicht nur optisch. Denn auch die Synchronsprecher haben einen fantastischen Job geleistet. Man kann schon nur anhand der Stimmfarbe der Personen sich ein Bild vor den Augen malen, die genau zur Tatsächlichen Optik der Person passt. Atlus hat hierbei die optimalen Besetzungen gewählt. Leider muss man dazu sagen, dass sowohl die Texte als auch die Synchronisation komplett englisch gehalten sind. Daher sind englisch Kenntnisse leider Pflicht, um auch wirklich in den Genuss von Persona 4 Golden zu kommen. Besonders schön kommen die Anime Sequenzen daher. Der OLED Screen der PS Vita kann bei den satten Farben völlig brillieren. Auch der Sound bringt die Emotionen perfekt rüber. Rundum ein optisch wunderschönes Spiel mit grandiosem Sound!
Fazit:
Sowohl die Story als auch die neben Aktivitäten machen Persona 4 Golden zu einem der besten japanischen Rollenspiele aller Zeiten. Kämpfe sind fordernd und das Gameplay bietet mit 100 Stunden Spieldauer viel Abwechslung, was in der heutigen Zeit leider Mangelware geworden ist. Bis auf die fehlende Übersetzung und dem eher sinnlosen Online-Fähigkeiten haben wir absolut nichts gefunden, worüber man meckern könnte.
Daher ein MUSS für alle Rollenspiel Fans!
Spannende Story
Riesiger Umfang Fordernde Kämpfe Abwechslungsreich Super Grafik im Anime Style |
Fehlende Übersetzung
Online-Features nicht hilfreich |
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