Es gibt dutzende Varianten auf dem Markt und fast jeder Konsolenbesitzer hat es in irgendeiner Form: Zubehör, welches das PS4-Erlebnis erweitert. Unter den vielen Firmen, die sich die Herstellung von Konsolenzubehör vorgenommen haben, hat sich in den letzten Monaten Capcy hervorgetan. Ich habe mehrere Zubehör-Artikel des deutschen Unternehmens getestet und verrate euch, was die Produkte des Teams aus Berlin leisten.
Drop’n Charge+ Ladestation
Das wohl interessanteste Produkt aus dem gesamten Capcy-Aufgebot stellt das PS4 Drop’n Charge+ System dar. Ladestationen gibt es für die Dualshock 4-Controller wie Sand am Meer, doch hat diese Ausführung einige Asse im Ärmel.
Fangen wir mit den grundlegenden Aspekten an. Die Station bietet Platz für zwei Controller. Sie wird mit einem 1,2 Meter langen Kabel samt Netzteil mit dem Strom verbunden. Auf diese Weise laden die Controller unabhängig von der PS4, doch kann man alternativ die Station per Kabel auch an die Konsole anschließen. Da ich die Pads hauptsächlich aufladen wollte, wenn ich meine Playstation nicht im Betrieb habe, kam mir das mitgelieferte Netzteil gerade recht.
Der Clou an der Drop’n Charge-Konstruktion sind kleine Dongles, die in die Micro-USB-Ports der Controller gesteckt werden. Diese kleinen Stecker haben Kontakte auf der Unterseite, die bei Berührung mit der Charging-Station die Dualshocks mit Strom versorgen. Während viele ähnliche Ladestationen mit kabelfreier Handhabung werben, bietet diese Variante die bisher bequemste Lösung an. Müssen die Micro-USB-Anschlüsse der Controller bei anderen Stationen oftmals auf einen entsprechenden Stecker gestöpselt werden, legt man hier die Controller mit den Dongles unkompliziert auf die Station. Eine Aussparung in der Plastikvorrichtung macht es leicht, den Controller stets beim ersten Versuch richtig aufzulegen.
Neben der Docking- und Ladestation und dem passenden Stromkabel werden großzügige vier Dongles mitgeliefert. Auf der Konstruktion ist zwar nur Platz für zwei Controller gegeben, doch werden sich über die zwei zusätzlichen Stecker all diejenigen freuen, die weitere Dualshock 4-Pads besitzen. Zum Glück hat sich meine anfängliche Befürchtung nicht bestätigt – die Dongles sind absolut nicht beim Spielen zu spüren. Egal wie ich meine Hände beim Zocken halte, kam ich bei natürlichem Griff nie an die eingesteckten Dongles heran. Für den Fall, dass man über so viele Controller verfügt, spricht also nichts dagegen, die vier Stecker auch alle jederzeit zu verwenden. Auf diese Weise sind die Pads jederzeit bereit für den unkomplizierten Ladevorgang.
Die schwarzen Dongles haben noch einen weiteren Vorteil: Die Ladekontakte des Micro-USB-Ports des Controllers werden geschützt. Bei gewöhnlicher Aufladung wird das Kabel immer wieder in die Buchse gesteckt, was in der Theorie sowohl das Kabel als auch die Kontakte am Dualshock 4 beschädigen kann. Das ist mir zwar mit den beiden Exemplaren, die ich seit Release der Konsole im Jahre 2013 besitze, noch nicht passiert – aber es besteht auf lange Sicht gesehen durchaus die Möglichkeit. Die Dongles müssen im Prinzip nur einmalig eingesteckt werden – hier sind die Kontakte also keiner Abnutzung ausgesetzt.
Capcy hatte im Vorfeld bereits eine andere Variante des Drop’n Charge-System veröffentlicht, doch ist mittlerweile die neue Version mit dem “+”-Zusatz erhältlich, die ich zum Testen erhalten habe. Die Drop’n Charge+ Station verspricht, dank “Fast Charging”-Technologie die Controller schnell zu laden. Doch was heißt in diesem Fall “schnell”? Bei komplett entleertem Akku benötigten die Pads bei mir rund 95 Minuten, um vollständig aufzuladen. Da die verfügbaren Anschlüsse die beiden Controller unabhängig voneinander mit Strom versorgen, spielt es dabei keine Rolle, ob nur ein oder zwei Pads geladen werden. Zum Vergleich: Mit dem der PS4 beigelegten Micro-USB-Kabel dauerte ein vollständiger Ladevorgang direkt an der Konsole in meinem Versuch etwa 105 Minuten. Der Vorgang benötigt also nur geringfügig kürzer, doch freute ich mich zumindest über die wenigen Minuten, die eingespart werden.
Die Lade- und Dockingstation ist unglaublich nützlich und sehr einfach in der Handhabung. Kann die Ästhetik des Produktes da mit der tollen Funktionalität mithalten? Das Zubehör besteht aus Hartplastik, ist solide verarbeitet. Es gibt mit dem matten Schwarz eine recht unauffällige Figur ab. Aus diesem Grund fügt sich die Station wunderbar in nahezu jedes Wohnzimmer bzw. Entertainment-Ecke ein. An den beiden Enden zieren zwei LEDs die Station. Auf beiden Seiten wird durch eine blaue Leuchte jeweils signalisiert, ob der Ladevorgang noch im Gange oder abgeschlossen ist. Leuchtet die LED blau, ist der entsprechende Controller noch am Laden. Das Licht ist recht trüb, sodass die blauen LEDs mich keineswegs gestört, sondern nur positive Eigenschaften haben.
Fazit
Die Drop’n Charge+ Dockingstation ist rundum fantastisch konzipiert. Die Dongle-Technologie sorgt dafür, dass dieses System die wohl bequemste Lösung bietet, seine Controller aufzuladen. Doch nicht nur die Funktionalität, sondern auch die Ästethik des Produktes kann überzeugen. Wer auf der Suche nach einer Ladestation für seine PS4-Controller ist, bekommt hier ein tolles Produkt geboten. Der Preis von rund 25€ ist dem Umfang – die Station, vier Dongles und Netzteil – und der soliden Verarbeitung ebenfalls sehr angemessen. Ich spreche eine klare Empfehlung aus!
Thumb Gripset
Zudem durfte ich weiteres PS4-Zubehör in Form des Capcy Thumb Gripset testen. Einmal mehr dreht sich dieses Produkt voll und ganz um die Dualshock 4 Controller. Denn hier sind Gummiaufsätze für die Analog-Sticks der Pads enthalten.
Das Thumb Gripset kostet faire 4,99€ und bringt Aufsätze in drei verschiedenen Varianten / Größen mit:
- 2 kleine Thumb Grips mit Wölbung nach innen (konkav)
- 2 mittlere Thumb Grips mit Wölbung nach innen (konkav)
- 2 große Thumb Grips mit ausgewölbter Oberfläche (konvex) und Noppen
Die Anbringung der Gummiaufsätze ist mir anfangs gar nicht so leicht gefallen. Doch hat man erst einmal den Dreh raus, steckt und dreht man alle drei Thumb Grip-Paare mit Leichtigkeit auf.
Hauptsächlich sollen die Gummistücke für einen erhöhten Grip sorgen und damit die Kontrolle mit den Sticks verbessern. Ich habe alle drei Versionen über einen längeren Zeitraum ausprobiert und bin grundsätzlich positiv gestimmt. Zum einen haben alle drei Varianten ein durchaus angenehmes Gefühl an den Fingern zum Resultat. Zunächst mag es zwar seltsam wirken, ein anderes Material und eine andere Beschaffenheit unter den Daumen zu spüren. Nach einer Weile legt sich dieses Fremdheitsgefühl aber. Zum anderen hat es mir gefallen, dass es gleich drei verschiedene Arten gibt, die einmal mehr das Gefühl am Pad verändern.
Die kleinste Ausführung bringt die unauffälligsten Veränderungen mit sich. Die Sticks präsentieren sich mitsamt Thumb Grips etwas höher, doch hält sich dieser Effekt mit den kleinen Aufsätzen noch in Grenzen. Die konkave Wölbung nach innen hat zur Folge, dass meine Daumen stets recht bequem in dem Gummi verankert waren. Da ich auch schon mit den Standard-PS4-Sticks kein Problem hatte und zum Teil bereits mit eingebauten Xbox One-Sticks spielte (die ebenfalls konkav konzipiert sind), hat sich an meiner Spielkontrolle nicht allzu viel verändert. Das verhält sich mit der mittleren Variante ähnlich, denn sitzen diese schlichtweg noch ein wenig höher. Das Spielgefühl ändert sich im Vergleich zur kleinsten Version nur geringfügig.
Die große Ausführung bringt dagegen mehrere Veränderungen zur Geltung. Sofort fällt auf, dass die Oberfläche anders beschaffen ist. Hier sehen wir keine konkave Wölbung nach innen, denn das Gummi ist konvex nach außen gewölbt. Weiterhin ist das Material mit Noppen ausgestattet. Trotz der ausgewölbten Form ergibt sich dadurch ein guter Grip. Da die Aufsätze allerdings recht groß ausfallen, verändert sich die Stickhöhe deutlich. Meine Daumen liegen viel höher auf, was an für sich schon eine ganz schöne Umstellung ist.
Vielmehr noch ändert sich der wahrgenommene Laufweg des Sticks. Da die Analog-Sticks nun mit den konvexen Grips deutlich höher sitzen, dauert es länger, den Stick einmal komplett durchzudrehen. Während mich dies anfangs irritiert hat, kann es beispielsweise in Shootern zu einer präziseren Steuerung führen. Andererseits hatte ich hin und wieder Probleme damit, die Sticks hereinzudrücken, wenn ich den Stick bereits in eine Richtung gehalten habe. Laufe ich mit dem linken Stick nach vorne und versuche L3 zum Rennen zu drücken, erschwert der Thumb Grip diesen Vorgang geringfügig.
Fazit
Unterm Strich haben alle drei Varianten ihre Vorteile und fühlen sich gut unter den Daumen an. Ich musste mich zunächst zwar an die Thumb Grips gewöhnen, was allen voran auf die große Ausführung mit deutlich höherer Stickhöhe zutrifft. Ich konnte aber allen drei Versionen etwas abgewinnen. Ich persönlich bin mit klassischen Sticks am besten bedient. Es ist ein Stück weit natürlich Geschmackssache, doch habe ich meine eingebauten Xbox One-Sticks am liebsten. Wer aber genau solche Gummikappen für seine Sticks sucht und eventuell tatsächlich eine Vergrößerung der Stickhöhe erreichen möchte, ist mit dem Thumb Gripset bestens bedient. Der Preis von 4,99€ macht es leicht, das Produkt zu empfehlen – und wenn es gar nur zum Ausprobieren ist.
Play’n Charge Micro-USB-Ladekabel – 4 Meter
Den Abschluss in dieser Testrunde macht ein Ladekabel von Capcy für den Dualshock 4 Controller. Die Besonderheit an diesem Kabel ist die Länge von stolzen 4 Metern, die es vielseitig einsetzbar machen. Seid ihr also nicht gerade angetan von einer Ladestation, könnte dieses Kabel die Lösung sein, um auch auf einem weiter entfernten Sofa das Spielerlebnis nicht unterbrechen zu müssen, wenn der Akku des Controllers leer ist. Das Kabel, das der PS4 zum Laden beigelegt ist, misst gerade einmal rund einen Meter. Eine Vervierfachung kann je nach Gestaltung der Zockerecke also ein wahrer Segen sein.
Es handelt sich um ein handelsübliches Micro-USB-Kabel, das nicht nur mit dem Dualshock 4, sondern unter anderem auch dem Xbox One Controller und den meisten Android-Handys und -Tablets kompatibel ist. Das Kabel sieht durch seine blau-schwarze Textilummantelung sehr schick aus und fühlt sich angenehm in der Hand an. Wer nicht die gesamte Kabellänge benötigt, wird sich über zwei Klettverschlüsse freuen, die beim Kabelmanagement aushelfen.
Fazit
Ich habe das Kabel in den letzten Wochen des Öfteren genutzt und bin zufrieden mit dem Produkt. Es funktioniert – so wie ich es von einem handelsüblichen Micro-USB-Kabel nun einmal erwarte. Die Kabellänge von 4 Metern ist sicherlich das Hauptargument, das für einen Kauf sprechen würde. Der Preis von 8,99€ erscheint mir absolut angemessen. Durch die hochwertige Verarbeitung macht ihr sicherlich nichts falsch, wenn ihr zu diesem Kabel greifen solltet.
Ich bin recht angetan von den Capcy-Produkten, die ich ausprobieren durfte. Insbesondere die Drop’n Charge+ Docking- und Ladestation hat einen hervorragenden Eindruck auf mich gemacht. Für das Thumb Gripset und auch das 4 Meter lange Micro-USB-Ladekabel habe ich persönlich weniger Verwendung, doch überzeugen die Artikel ebenfalls mit toller Funktionalität und fairem Preis. Wer sich selbst von einem Capcy-Produkt überzeugen möchte, kann dies nun auch vergünstigt tun.
Der deutsche Hersteller gewährt unseren Lesern exklusiv 30% Rabatt auf diverse Capcy Produkte. Zum einen bekommt ihr den Rabatt beim Play’n Charge Ladekabel in 3 Meter und in der hier angesprochenen 4 Meter-Variante, zum anderen beim Drop’n Charge(+) Ladesystem. Die „+“-Version wurde hier getestet, zudem gilt der Rabatt auch auf die gewöhnliche Drop’n Charge-Ausführung. Dabei handelt es sich um eine leicht abgespeckte Version der „+“-Variante, denn verfügt diese nicht über die Schnellladefunktion und hat auch nur zwei statt vier Dongles im Lieferumfang enthalten. Dafür aber ist der Preis des Produktes 5€ niedriger angesetzt, oben drauf erhaltet ihr nun bei uns 30% Rabatt.
Der Promo-Code lautet „PSFOUR17„, den ihr im letzten Bestellschritt bei Amazon eingebt. In der Sidebar findet ihr die Amazon-Links direkt zu den Produkten, bei denen der Promo-Code eingelöst werden kann. Außerdem ist auch das Thumb Gripset aus unserem Test verlinkt. Capcy hat auch weitere Produkte im Angebot, die ihr euch über folgenden Link anschauen könnt:
Hier kommt ihr zum Amazon-Shop von Capcy.
Solltet ihr Fragen über das vorgestellte Zubehör oder bereits Erfahrung mit Capcy haben, freuen wir uns auf eure Kommentare.