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 Releasedatum: 11.06.2025

Medientyp: Download
Genre: Character Action, Hack´n´Slay
Entwickler: Shift Up
Herausgeber: Sony Interactive Entertainment

Zu Steam Zum Epic Games Store

 


Mit Stellar Blade ist seit Anfang Juni ein ehemaliger PS5-exklusiver Titel nun auch auf dem PC erhältlich. Das Spiel machte nicht nur mit sexy Kostümen der Protagonistin Eve auf sich aufmerksam, sondern auch mit einem überaus soliden Kampfgeschehen und technisch eindrucksvoller Umsetzung. Ob der Titel vom südkoreanischen Entwickler Shift Up auch auf dem PC eine gute Figur abgibt, verrate ich euch in meiner Rezension.

Gelungene Mischung aus Action, Erkundung und Rollenspiel

Stellar Blade bietet einen interessanten Genre-Mix mit flinken Kämpfen, Platforming-Abschnitten und seichten Rätseln in der Umgebung. Der Titel bedient sich am ehesten am Character-Action-Genre und erinnert in den Kämpfen vage an Spiele wie die Devil May Cry-und Bayonetta-Serien. Hübsch animierte Angriffskombinationen mit Spezialmanövern stellen das Herzstück des Kampfgeschehens dar. Doch auch Einflüsse aus dem Souls-Genre – ein Fokus auf das Ausweichen und Parieren beim Kämpfen sowie ein Camp mit Ähnlichkeit zu den klassischen Leuchtfeuern – sind erkennbar. Dazu gesellt sich ein RPG-System rund um Exospines, Ausrüstung und einen Skillbaum, mit denen sich die Ausprägung im Kampf modifizieren lässt. So kann beispielsweise der Einsatz von Spezialangriffen hervorgehoben werden, indem Ausrüstung verwendet und Fähigkeiten freigeschaltet werden, durch die sich die erforderliche “Beta”-Energie schneller auflädt und Beta-Attacken einen größeren Schaden verursachen. Weiterhin lässt sich zum Beispiel eine besonders riskante Spielweise bedienen, bei der Eve mehr Schaden austeilen kann, aber auch mehr Schaden einsteckt.

Mir hat das Gameplay grundsätzlich sehr gut gefallen. Eve steuert sich präzise. Die flinken Kämpfe machen Spaß und sind fordernd, ohne jemals unfair zu wirken. Das RPG-System hat zwar nicht den größten Tiefgang, führt aber dennoch dazu, dass Eve regelmäßig neue Fertigkeiten erlernt und sich kontinuierlich stärker anfühlt. Etwas sperrig kann hingegen das Leveldesign ausfallen. Dies stützt sich in den meisten Fällen auf lineare, schlauchige Gänge. Hin und wieder stehen auch offene Areale zur Verfügung, die eine spaßige Erkundung bieten. Die Geschichte, die Stellar Blade erzählt, fällt recht unterhaltsam aus, lässt aber große Überraschungen und Emotionen, wie es ein Nier Automata beispielsweise vorgemacht hat, vermissen.

Mit unzähligen Nebenquests verpackt Stellar Blade sein tolles Spielgeschehen in ein recht umfangreiches Gesamtpaket. Wer lediglich die Story erleben möchte, ist nach gut 20 Stunden durch. Wer hingegen die optionalen Aufgaben lösen und sich im New Game+-Modus einer knackigen Herausforderung stellen möchte, kann noch wesentlich mehr Zeit mit dem Titel verbringen.

PC-Debüt mit zwei verschiedenen Versionen

Stellar Blade ist also ein durchaus gutes Spiel und – so viel kann ich vorwegnehmen – das trifft auch auf dem PC zu. Doch fangen wir zunächst beim Inhalt an. Der Titel erscheint rund 14 Monate nach dem PS5-Release auf dem PC. Inwiefern unterscheidet sich das Spiel inhaltlich von der PS5-Version? Stellar Blade enthält auf dem PC selbstverständlich alle Verbesserungen und Anpassungen, die der Titel auf Konsole in dieser Zeit erhalten hat. Dazu zählen ein Foto-Modus, neue Kostüme für Eve und ihre Gefährten sowie weihnachtliche Festzeit-Inhalte, die sich bei Bedarf deaktivieren lassen.

Stellar Blade ist als Standard-Variante für 69,99€ erhältlich, wird zudem auch als “Complete Edition” für 89,99€ angeboten. In dieser Version sind sämtliche kostenpflichtigen DLCs enthalten, darunter eine Kollaboration mit Nier Automata und Goddess of Victory: Nikke. Die Erweiterungen sind auch separat zu erwerben, sodass interessierte Spieler zunächst die Standardfassung kaufen und diese anschließend um die DLCs erweitern können. Dabei fällt im Vergleich zur Complete Edition aber ein Aufpreis an, sofern man sich entscheidet, alle DLCs nachträglich zu erwerben.

Moderate Systemanforderungen und technisch tolle Umsetzung

Ein Blick auf die Hardwareanforderungen von Stellar Blade zeigt, dass der Titel auch auf recht alter Mainstream-Hardware gut laufen dürfte. Eine Nvidia GTX 1060 stammt schließlich aus 2016 und auch die Anforderung an den Prozessor fällt recht niedrig aus. Dabei soll Stellar Blade selbst auf Mindesthardware bei 1080p mit 60 FPS als Zielwert mit der Grafikvoreinstellung “Niedrig” laufen. Wie äußert sich dies nun in der Realität? Ich habe den Titel auf einem Desktop-PC mit einer RTX 4090, Ryzen 7 7800X3D und 32 GB Arbeitsspeicher sowie auf einem Steam Deck OLED gespielt.

Auf dem High-End-PC ergibt sich die erwartbare, tolle Spieleerfahrung. In 4K-Auflösung präsentiert sich bei Nutzung einer RTX 4090 im Durchschnitt eine Framerate von 100 FPS. In meiner Zeit mit dem Spiel habe ich keinen Moment erlebt, in dem die Bildrate unter 85 FPS gerutscht ist. Es bietet sich ein besonders flüssiges Spielgeschehen, das nur in ganz wenigen Momenten von den für die Unreal Engine typischen Fortbewegungsrucklern geplagt ist. In manchen offenen Arealen waren beim Durchstreifen der Bereiche geringfügige Mikroruckler zu spüren. Dies tritt aber so selten auf, dass es nicht zu einem nennenswerten Problem wird.

DLSS 4 und FSR 3 mit an Bord

Stellar Blade unterstützt mit NVIDIA DLSS 4 und AMD FSR 3 die beiden gängigsten Upscaling- und Framegenerierungstechnologien, mit denen nochmals verbesserte Bildraten erreicht werden können. Eine Verschlechterung der Bildqualität ist mir beim Einsatz von DLSS 4 mit DLAA-Hochskalierung und aktivierter Framegenerierung nicht aufgefallen. Ein leichtes Problem ergibt sich aber in der Darstellung von Eves fein aufgelösten Haaren. Selbst bei nativer 4K-Auflösung sehen einzelne Haarsträhnen teils leicht verpixelt aus. Bei Nutzung von KI-Upscaling mit niedriger Auflösungsbasis, sprich beispielsweise DLSS-Einstellung der Stufe “Ultra Performance”, wird dieses Problem noch offensichtlicher. Wirklich gestört habe ich mich an der Haarpracht von Eve, die gelegentlich ein visuelles Rauschen ausstrahlt, letztlich aber nicht. Auch auf der PS5 und der PS5 Pro ergab sich eine ähnliche Darstellung, über die ich gut hinwegsehen kann.

Grafisch bietet Stellar Blade immer wieder sehr ansehnliche Aspekte. Postapokalyptische Landschaften mit detailreicher Fernsicht können visuell punkten. Ebenso sind die Feinde und Charaktere sehr scharf dargestellt und sehen auch von nahem beeindruckend aus. Die Animationen im Kampf und Partikeleffekte vollenden den soliden Eindruck der Grafik. Manche Umgebungstexturen wirken nicht ganz so hoch aufgelöst und das Fehlen moderner Raytracing-Technologie sorgt dafür, dass Stellar Blade auf dem PC zwar gut aussieht, aber nicht in die Riege der Titel aufgenommen wird, die den grafischen Maßstab dieser Generation bildet (wie Cyberpunk 2077, Alan Wake 2 und Indiana Jones und der Große Kreis).

Auch auf dem Steam Deck ein tolles Erlebnis

Auf einem High-End-PC kann Stellar Blade technisch also überzeugen. Wie sieht es auf weniger leistungsstarken Hardware wie dem Steam Deck OLED aus? Auch hier war ich sehr zufrieden mit der Leistung, die sich mir bot. Shift Up hat dem Titel mit einer ausführlichen Optimierung der Hardware ausgestattet, sodass er “Steam Deck verified” ist. Das äußert sich bereits beim Blick in die Einstellungsmöglichkeiten. Ein Steam Deck-Profil ist vorausgewählt, was gar dafür sorgt, dass manche Einstellungen nicht geändert werden können. Das Steam Deck-Profil bietet eine solide Basis für ein gutes Erlebnis mit dem Spiel. So läuft Stellar Blade mit 40 bis 45 FPS und sieht auf dem kleineren Bildschirm recht gut aus.

Wer Spaß daran hat, an den Grafikeinstellungen zu tüfteln, kann aber auch noch mehr aus der Grafik herausholen. Durch das Steam Deck-Profil sind die Textureneinstellungen auf “Niedrig” festgesetzt, was für einige unschönen Anblicke in der Spielwelt sorgen kann. Per Launch-Parameter “SteamDeck=0” wird das Steam Deck-Profil aufgehoben, sodass sämtliche Einstellungen frei anpassbar sind. Wer die Grafikoptionen hochdreht und mit 30 FPS leben kann, hat die Möglichkeit, ein optisch sehr ansprechendes Erlebnis zu erreichen. Ich habe letztlich aber Einstellungen gewählt, die an das Steam Deck-Profil angelehnt sind, sich aber durch bessere Textureneinstellungen auszeichnen. Dies kann das Steam Deck OLED ebenfalls mit nahezu konstanten 45 FPS leisten. Auf dem kleinen Handheld-Bildschirm bietet Stellar Blade eine wirklich beeindruckende Grafik und ich bin begeistert, dass diese Grafik mit einer flüssigen Bildrate daherkommt.

Ultrawide-Support, voller Funktionsumfang des DualSense-Controllers und Mods als weitere Stärken der PC-Version

Dass Stellar Blade auf dem PC eine gute Umsetzung bietet, zeigen auch die tollen PC-Features. Neben Support für Nvidias und AMDs KI-Technologien und unbegrenzten Bildraten hat der Titel eine erstklassige Ultrawide-Unterstützung in petto. Mein 32:9-Monitor wurde von Werk ab unterstützt, ohne auf Mods zurückgreifen zu müssen. In Ultrawide wird das Geschehen besonders ansprechend dargestellt. Weiterhin möchte ich hier noch positiv erwähnen, dass Stellar Blade auf dem PC den DualSense-Controller unterstützt. Das haptische Feedback des Controllers war bereits auf der PS5 ein Highlight für mich und so freut es mich, dass auch PC-Spieler in den Genuss des vollen Funktionsumfangs des PS5-Controllers kommen.

Hinzu kommt die Möglichkeit, auf dem PC über Mods das Spiel weiter anzupassen. Zwar dreht sich der Großteil der Mods um neue und angepasste Outfits von Eve. Doch es gibt auch erste Mods, die das Gameplay weiter anpassen und personalisieren. Dazu zählen Mods, die das Parieren einfacher gestalten oder auch das Angel-Minispiel vereinfachen. Verrückte Anpassungen gibt es ebenfalls zu Genüge: Möchte beispielsweise jemand Protagonistin Eve mit Homer aus den Simpsons ersetzen? Mods machen es möglich.

 

Überblick der Rezensionen
Story, Charaktere und World Building
7
Gameplay
9
Umfang und Abwechslung
8.5
Grafik & Sound
9
PC-Port
9.5
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Dominik
Hey Leute, ich bin der Dominik und leidenschaftlicher Zocker. Egal ob PC, Konsole, Handhelds oder VR, solo oder multiplayer - ich interessiere mich für die volle Bandbreite, die die Gaming-Welt zu bieten hat. Lieblingsgenres habe ich dennoch: Rennspiele, Action/Adventures, JRPGs und Visual Novels.
stellar-blade-fuer-pc-im-testMit Stellar Blade kommt ein sehr spaßiges Character Action-Spiel ala Devil May Cry auf den PC, das mit einem geschmeidigen Kampfsystem, gelungenen RPG-Mechaniken und einer lohnenswerten Erkundung überzeugen kann. Abzüge in der B-Note gibt es für gelegentlich frustrierendes Leveldesign, teils unpräzise Platforming-Abschnitte und eine Story, die zwar solide ausfällt, aber richtige Höhepunkte vermissen lässt. Die PC-Umsetzung ist toll gelungen und zeichnet sich durch eine hohe Skalierbarkeit für Hardware unterschiedlicher Preisklassen, Unterstützung moderner KI-Technologien und Ultrawide-Auflösungen aus. Nachdem Shift Up lange Zeit primär für das mobile Spiel Goddess of Victory: Nikke bekannt war, zeigt das Studio mit Stellar Blade eindrucksvoll, dass es auch den Triple-A-Markt bereichern kann.