02.02.2024
Medientyp: Blu-ray, Medientyp
Genre: Action-Adventure, Shooter
Entwickler: Rocksteady Games
Herausgeber: Warner Bros. International Enterprises
Mit Suicide Squad: Kill the Justice League erschien der neuste Titel, der an die Geschichte der Arkham-Spielereihe anknüpft. Anders als in diesem schlüpft ihr aber in die Rolle der namens gebende Suicide Squad und es handelt sich hierbei um einen Multiplayer-Titel, der aber auch allein gespielt werden kann.
Vielen Dank an Warner Bros. für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Suicide Squad: Kill the Justice League:
Suicide Squad: Kill the Justice League lässt euch zurück in das Arkham-Universum eintauchen 5 Jahre nach der Ereignissen von Arkham Knight. Amanda Waller begibt sich nach Arkham, um dort die Task Force X zusammenzustellen und holt sich dafür Harley Quinn, Captain Boomerang, King Shark und Deadshot. Diese bringt sie dazu, sich gegenseitig Nanobomben in den Kopf zu pflanzen, mit deren Sprengung sie droht, falls sich das Team nicht an ihre Befehle hält. Sie schleußt sie nach Metropolis mit sehr wagen Befehlen, wo sie auf Aliens treffen, die die Stadt invadieren. In der Halle der Gerechtigkeit finden sie ein wenig Ausrüstung, die ihnen im Kampf hilft. Kurz darauf werden sie von Green Lantern geschnappt, welcher ihnen zeigt, dass die Aliens im Namen Brainiacs die Menschheit zum Teil übernimmt und zum anderen Teil auslöscht. Green Lantern selbst steht unter Brainiacs Kontrolle und will Deadshot töten, als Flash ihnen zur Hilfe kommt, dabei aber schwer verletzt wird. Das Team versucht ihn zwar zu retten, trifft aber auf den nun mordenden Batman, welcher sie schnell besiegt und Flash kurzer Hand entführt. Daraufhin kehren sie in die Halle der Gerechtigkeit zurück und treffen dort auf Wonder Woman, die noch frei von der Gedankenkontrolle ist und ihre Freunde aufhalten möchte. Nachdem sie den Ort verlässt, gibt Amanda Waller dem Team nun den Befehl die Justice League zu töten, da sie nicht zu retten wären.
Die Geschichte des Spiels ist gut erzählt und bietet genau das, was man erwartet. Die Charaktere sind passend geschrieben und handeln so, wie man sie kennt. Doch da kommt man schon zu einem Problem mit der Suicide Squad selbst, da man über sie nicht so viel erfährt, um eine richtige Bindung aufzubauen. Man geht eher davon aus, dass Spieler:innen schon ein gewisses Vorwissen hat, was bei Harley Quinn eventuell auch mehr für die Allgemeinheit zutreffen mag, für die anderen Hauptcharaktere aber nicht so sehr. Dadurch, dass die Story durch kostenlose Updates auch noch erweitert wird, endet sie auch recht abrupt und unspektakulär.
Space invaders must die:
Bei Suicide Squad: Kill the Justice League handelt es sich um ein Open-World-Spiel. Diese könnt ihr außerhalb der Hauptmissionen einfach frei erkunden. Dabei kommen im Spielverlauf immer wieder neue Dinge, die es zu entdecken gibt. Neben neuen Nebenquests und Gegner gibt es auch einige Nebenquests zu finden. Die Bewegung durch die Spielwelt ist sehr flott und fühlt sich gut an. Außerhalb einer Quest könnt ihr auch jederzeit euren Charakter nach Belieben wechseln, was sehr schnell vonstatten geht. An jeder Ecke erscheinen jedoch Gegner, an denen ihr vorbeirauschen oder euch von ihnen in einen Kampf verwickeln lassen könnt. Im Spielverlauf kommen immer wieder unterschiedliche Varianten von diese, die unterschiedliche Taktiken besitzen. So gibt es normale Schützen, die in Gruppen auch gerne Schilde aufstellen. Scharfschützen visieren euch aus der Ferne an und teleportieren sich davon, falls ihr ihnen einfach zu Nahe kommt. Auch Hubschrauber und Panzer attackieren euch gerne.
Um euch gegen diese zu wehren, stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen kann jeder eurer Charaktere 2 Schusswaffen aus drei verschiedenen Arten nutzen. Hinzu kommt eine Nahkampfwaffe sowie Granaten. Einige Gegner besitzen ein Schild, welches ihr zuerst mit einem Nahkampfangriff, einer Granate oder einer eurer Spezialattacken entfernen müsst, um ihnen weiteren Schaden zufügen zu können. Die Spezialattacken füllen sich mit der Zeit auf und können in eurem Skillbaum erlernt werden. Die Skillpunkte für den Skillbaum erhaltet ihr durch Levelaufstieg. Alle Charaktere haben einen eigenen Skillbaum und leveln unabhängig voneinander nur auf, wenn ihr sie benutzt. In einigen Missionen erlangen bestimmte Charaktere mehr Erfahrungspunkte. Außerdem spielen sich alle individuell genug, dass es sich lohnt, hin und wieder zu wechseln. Wie die Gegner besitzt auch ihr ein Schild. Wenn dieses getroffen wird und ihr es wieder auffüllen wollt, müsst ihr einen Schildschlag ausführen. Um dies zu machen, müsst ihr den Gegnern auf die Beine schießen, woraufhin diese blau leuchten und ihr sie mit einem Nahkampftreffer treffen könnt, um Schildladungen zu erhalten. Einige Gegner benutzen starke Angriffe, wobei blaue Blitze um sie herum erleuchten, welche ihr kontern könnt. Dies ist teils in den Bosskämpfen nötig, um den Bossen überhaupt Schaden zufügen zu können. Eben jene sind kreativ unterschiedlich.
Neben den Hauptmissionen gibt es auch optionale Missionen, die ihr erfüllen könnt, um mehr Ausrüstung zu erhalten. Dabei sind die Nebenmissionen von denselben Charaktere immer gleich aufgebaut, doch sie heben sich jeweils von den anderen Charaktermissionen genügend ab. Schließt ihr die Hauptstory ab, ist es jedoch noch nicht vorbei. So könnt ihr dort mit Hilfe von Modifikatoren Missionen härter machen, um so noch besseren Loot zu erhalten.
Die Welt und der Sound von Suicide Squad: Kill the Justice League:
Suicide Squad: Kill the Justice League sieht sehr schön aus und Metropolis steckt voller Details und Easter Eggs, die Fans der Detective Comics erfreuen wird. Die Charakterdesigns sind auch sehr passend und die Aktion sieht sehr passend chaotisch und explosiv aus. Einige Effekte wie Tornados sind nicht ganz so hochwertig wie andere, aber das Gesamtbild passt visuell.
Die deutsche Synchro des Spiels ist sehr gelungen und einige Stimmen werden Serien und Filmfans der Cartoons und Realverfilmungen zugleich gefallen. Die Musik selbst des Spiels schwankt zwischen sehr cool und passend und ziemlich nichts sagend. Sehr schön sind kleinere Musikthemes, die immer kommen, wenn Charaktere wie Wonder Woman und Flash auftauchen und an die Flash Serie o.ä. erinnern.
Die technischen Details:
Technisch lief es während meines Tests auf der PS5 leider nicht so rund mit Suicide Squad: Kill the Justice League. Während Ladezeiten, Steuerung und die DualSense Nutzung wirklich gelungen und angenehm sind, steht es um andere Punkte leider nicht so gut. Wenn ihr in Missionen Gespräche führt, ist es oft so, dass Charaktere nur sehr langsam laufen, bis dieses abgeschlossen ist. In einer Mission wollte Harley Quinn sich dann aber gar nicht mehr normal bewegen, egal wie oft ich sie neu startete. Das größte Problem war aber, dass das Spiel prinzipiell nach circa 45 Minuten spätestens meine Konsole zum Abstürzen brachte. Dies ist bei keinem anderen Spiel bei mir der Fall und auch ein erneutes Downloaden konnte das Problem leider nicht regeln. Dadurch wurde leider der Spielfluss völlig zerstört. Zwar konnte ich das Problem damit umgehen, nach guten 25 Minuten das Spiel zu schließen und die Konsole neuzustarten, aber das ist nicht der Sinn der Sache.
Fazit:
Suicide Squad: Kill the Justice League hat es mir während meines Tests nicht so leicht gemacht. Es ist ein wirklich spaßiges und hübsches Spiel im Prinzip, dessen Story auch gut war, bis zu dem Punkt, dass sie leider nicht vollständig erzählt ist und auf Updates baut, bei denen man nur hoffen kann, dass sie anders als bei Avengers auch wirklich erscheinen und die Story beenden. Hinzu kommt bei mir natürlich das leidliche Problem der ständigen Abstürze, was den Spielspaß immer wieder minderte. Andere Personen mögen diese Probleme nicht haben, aber ich muss an diesem Punkt empfehlen, dass man lieber noch ein oder zwei Updates abwarten und ein wenig Vorwissen zu den Charakteren mitbringen sollte, um das bestmögliche Spielerlebnis zu erhalten.