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Auf der Gamescom 2025 hatte ich die Möglichkeit, mir Duet Night Abyss näher anzuschauen. Der Titel vom chinesischen Entwickler Pan Studio, das zum Publisher Hero Games gehört (z. B. Black Myth: Wukong), ließ mich insbesondere die Erkundung in einem Areal sowie mehrere Bosskämpfe ausprobieren. Wie sich Duet Night Abyss spielen lässt und warum es einen gravierenden Unterschied zu klassischen Gacha-Titeln bieten wird, erfahrt ihr in meiner Vorschau.

Perspektivenwechsel als narrative Chance

Duet Night Abyss ist ein Action-Rollenspiel, das die Spieler in eine düstere Fantasy-Welt entführt. Um die Story soll es diesmal allerdings nicht gehen. In der Gamescom-Demo konnte ich keinen Einblick in die Erzählung des Spiels erlangen. Zumindest wurde mir in Aussicht gestellt, dass das Konzept um zwei verschiedene Protagonisten mit völlig unterschiedlichen Hintergrundgeschichten und somit abweichende Perspektiven zum zentralen Aspekt werden soll. Das klingt erstmal spannend. Doch wie hochwertig die Story letztlich ausfallen wird, muss sich zeigen.

Skills, Chaos und Spaß

Im Vordergrund des Spielgeschehens steht in Duet Night Abyss das Kämpfen. Das fällt sehr schnell und etwas chaotisch aus, hat mir in meiner Session nach einiger Zeit zur Eingewöhnung aber durchaus Spaß gemacht. Neben gewöhnlichen Angriffen sind verschiedene Skills und eine ultimative Attacke verfügbar, die jeweils mit Abkühlzeiten versehen sind. Duet Night Abyss wird mehrere Charaktere bieten, die über besondere Eigenheiten verfügen. Ich habe den Eindruck bekommen, dass im Figurenaufgebot eine gelungene Abwechslung im Gameplay geboten wird.

Kampfkunst mit Lernkurve

Durch unterschiedliche Fortbewegungsmanöver wie einen kräftigen Vorwärtssprung wurde das Gefühl unterstrichen, dass sich die Charaktere sehr schnell und wendig spielen. Da ich die Skills der gespielten Figuren noch nicht gut kannte, endeten viele meiner Kämpfe in einem hektischen Buttonmashing. In manchen Situationen verlor ich zudem die Übersicht. Doch gerade gegen Ende meiner Sitzung, als ich mich auf eine Figur festgelegt und mir das Moveset eingeprägt habe, konnte mich ein ausprobierter Bosskampf toll unterhalten. Das schnelle, auf temporäre Fähigkeiten basierte Kampfsystem hat mir grundsätzlich recht gut gefallen.

Strategie im Gepäck

Als Alleinstellungsmerkmal präsentierte sich mir der sogenannte taktische Rucksack. Dieser lässt sich individuell befüllen, im Kampf jederzeit öffnen und beinhaltet nicht nur benutzbare Items wie Heiltränke, sondern auch “Sigils” von Hilfscharakteren. Spieler:innen steuern zwar nur eine Figur, können auf dem Schlachtfeld aber bis zu zwei weitere Kämpfer beschwören, die wir im taktischen Rucksack auswählen. Dass jeweils nur eine Figur aktiv gespielt wird, hat mich zunächst irritiert. Nach dem Ausprobieren hat mich diese Tatsache aber nicht wirklich gestört. Die Wahl der Support-Charaktere bringt eine Taktikkomponente ein. Während ich bei freier Wahl der Hilfsfiguren gegen einen bestimmten Bossgegner keine Chance hatte, führten die beiden von den Entwicklern empfohlenen Hilfskämpfer zum baldigen Sieg. Die Figuren haben im Spielgeschehen Synergien miteinander. Die Teamkonstellation ist von immenser Bedeutung und so wurde mir gesagt, dass Experimentierfreudigkeit belohnt werden soll.

Freiheiten in der Gestaltung des Loadouts und des Aussehens

Fast genauso wichtig wie die Wahl der richtigen Hilfscharaktere ist die richtige Ausrüstung. Die gespielten Figuren verfügten in der Demo über unterschiedliche Waffen, die in den Bosskämpfen ebenfalls variierende Ergebnisse mit sich brachten. Auch hier erwarte ich, dass das Experimentieren mit den verfügbaren Waffen Spaß machen wird. In der Demo standen mehrere Loadouts zur Verfügung, was mich darauf schließen lässt, dass der Wechsel der Ausrüstung nahtlos erfolgen kann. Die Entwickler versprachen, dass es auch viele Möglichkeiten geben soll, das Äußere der gespielten Figur beispielsweise durch Outfits und Farbschemen zu ändern. Sowohl kosmetisch als auch hinsichtlich der Spielmechaniken scheint Duet Night Abyss viele Freiheiten und Personalisierungsoptionen zu bieten, was ich immer gerne sehe.

Fairer Grind oder Frustfaktor?

Als Free-to-Play-Titel angekündigt, lag die Vermutung nahe, dass sich Charaktere im Gacha-Prinzip lediglich gegen Einlösung einer Währung freischalten lassen, die entweder mühsam erspielt und gespart oder gegen Echtgeld eingetauscht werden müssen. Zwar wird es durchaus die Möglichkeit geben, Figuren gegen eine Bezahlung freizuschalten. Das soll aber nur einen alternativen Weg für diejenigen darstellen, die sich Zeit sparen und stattdessen lieber Geld ausgeben möchten. Ansonsten sollen sämtliche Charaktere und Waffen frei von jeder Bezahlung über das reine Spielen freischaltbar sein. Dabei soll nicht mit einer zeitlich begrenzten Verfügbarkeit Druck auf Spieler:innen ausgeübt werden – die Figuren bleiben permanent im Aufgebot.

Es liegt die Vermutung nahe, dass die Freispielung guter Figuren und Ausrüstung zeitintensiv ausfallen wird. Wie mühselig der Grind zum Freischalten neuer Inhalte und zur Verbesserung dieser gestaltet sein wird, könnte ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Titels werden. Dauert das Freispielen in der Summe zu lang, könnte dies zu Frust und zur Abkehr von Spielern führen. Eine tolle Nachricht ist schon einmal, dass Duet Night Abyss kein Stamina-System bieten wird, das in Gacha-Spielen üblicherweise ein tägliches Limit für das Verdienen von Belohnungen verhängt. Ich bin gespannt, wie letztlich die Balance aus Aufwand und Belohnung aussehen wird.

Zwischen Kampf und Entdeckung

Neben dem Kämpfen konnte ich in der Demo die Erkundung ausprobieren. Nach meinem Verständnis wird Duet Night Abyss keine klassische offene Welt bieten, in der sämtliche Areale miteinander verbunden sind. Stattdessen setzt sich die Spielwelt aus mehreren Gebieten zusammen, die per Schnellreise gewechselt werden können. Diese Gebiete wirkten in der Demo auf mich dennoch recht groß. Mit verteilten Ressourcen und versteckten Schatztruhen sollen die Areale zur Erkundung einladen. Dabei kommt der Doppel- bzw. Vorwärtssprung als Mittel zur flinken Fortbewegung gut zur Geltung. Auf der Map waren zudem Gegner verteilt, die aber bei weitem nicht so knifflig ausfielen, wie die erlebten Bossfeinde. Richtige Missionen habe ich in der Demo hingegen nicht erlebt und auch Dungeons habe ich nur angedeutet gesehen, nicht selbst ausprobiert. Ich hoffe, dass Duet Night Abyss vielfältige Aufgaben bieten und den Grind für Charaktere und Ausrüstung abwechslungsreich gestalten wird.

Taktisches Duett mit Stil, Fragezeichen hinter der Langzeitmotivation

Duet Night Abyss hinterlässt nach meiner Gamescom-Session einen insgesamt positiven Eindruck. Das schnelle Kampfsystem mit vielfältigen Charakteren und deren Fähigkeiten sowie der taktische Rucksack sorgen für unterhaltsame, strategische Gefechte. Die Auswahl und Kombination von Support-Figuren sowie die Ausrüstungs- und Personalisierungsvielfalt laden zum Experimentieren ein. Insbesondere in den effektreichen Kämpfen kommt die schicke Anime-Grafik toll zur Geltung. Die Erkundung der Spielwelt wirkte trotz semi-offener Struktur recht gelungen, auch wenn ich in der Demo noch keine Missionen oder Dungeons erleben konnte. Hinsichtlich der Story bleibt abzuwarten, ob das Konzept der zwei Protagonisten mit unterschiedlichen Perspektiven narrativ überzeugen kann.

Positiv hervorzuheben ist das faire Free-to-Play-Modell, das auf dauerhafte Verfügbarkeit der Inhalte und erspielbare Belohnungen setzt. Der zur Freischaltung notwendige Grind wird entscheidend dafür sein, ob Duet Night Abyss langfristig motiviert oder eher abschreckt. Wenn die Balance zwischen Aufwand und Belohnung stimmt, könnte sich hier eine spannende Anime-Alternative zum beliebten Warframe entwickeln, an das ich während meiner Session erinnert wurde. Ich bin auf den Release des Titels am 28. Oktober für PC, Android und iOS gespannt!

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Dominik
Hey Leute, ich bin der Dominik und leidenschaftlicher Zocker. Egal ob PC, Konsole, Handhelds oder VR, solo oder multiplayer - ich interessiere mich für die volle Bandbreite, die die Gaming-Welt zu bieten hat. Lieblingsgenres habe ich dennoch: Rennspiele, Action/Adventures, JRPGs und Visual Novels.