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Auf der Gamescom 2025 hatte ich die Chance, das gemütliche Farming-Spiel Starsand Island vom Entwickler Seed Lab anzuschauen. Auf Kickstarter fand der Titel, der Spiele wie Harvest Moon, Animal Crossing oder auch Stardew Valley zum Vorbild hat, großen Anklang und konnte letztlich über 300% des ursprünglich geplanten Budgets einfahren. Mit einem Releasetermin zum 1. Februar 2026 machen die Entwickler nun ernst – die Veröffentlichung steht in nicht allzu ferner Zukunft für PC, PS5 und Xbox Series S|X bevor. Ob Starsand Island das Zeug dazu hat, zur festen Größe im Farming-Genre zu werden, möchte ich in meiner Vorschau untersuchen.

Der sanfte Start ins Inselleben

Zunächst möchte ich klarstellen, dass Starsand Island nicht ausschließlich ein Farming-Spielgeschehen bieten wird. In der Gamescom-Demo gab man mir einige Beispiele dafür, wie der Titel zudem Kreativität und Aspekte zur Personalisierung fördert. Doch fangen wir mit der Farming-Komponente an. Ich durfte den Beginn des Spiels erleben, in dem ich erst eine individuelle Figur mit Hilfe eines fähigen Charakter-Creators erstellte. Die präsentierten Optionen fielen zahlreich aus und sollen in der finalen Version noch umfangreicher sein. Mit dem erstellten Charakter zog ich auf eine farbenfrohe Insel, wo die Hütte steht, die unser virtueller Großvater uns vermacht hat. Bei der äußerst schlichten Hütte angekommen, standen erste Aufgaben auf dem Grundstück an. In einem Tutorial wurden die Grundzüge des Farming-Systems rund um das Abholzen, das Einpflanzen eines Samens und das Bewässern erklärt.

Automatisierung statt Langeweile

Das Tutorial lässt sich viel Zeit. Es erklärt die wesentliche Komponente des Spiels, auf die ich anfangs nur einen ganz kleinen Einblick bekam. Im Spiel sollen dutzende Möglichkeiten rund um das Farmen und Landwirtschaften enthalten sein. Die Benutzeroberfläche wird vom Titel hinreichend erklärt und schien auf Anhieb intuitiv. Da ich aber nur sehr simple landwirtschaftliche Aspekte ausprobieren durfte, bleibt offen, wie übersichtlich und zugänglich die Menüs sind, wenn die Möglichkeiten später wesentlich komplexer ausfallen. Starsand Island legt Wert auf ein entspanntes, gemütliches Spielgeschehen. Sämtliche Aktionen erforderten einige Zeit und so war es in der Demo nicht möglich, verschiedene Prozesse zu beschleunigen. Mir wurde erklärt, dass man durch die immer komplexeren Farming-Möglichkeiten und Automatisierungsfunktionen rund um die Ernte und Produktion zu verhindern plant, dass langweilige Wartezeit entsteht.

Die Insel als Spielwiese für Architekten

Nach diesen ersten Schritten in Richtung Farming-Aktivitäten gab man mir einen Einblick in die zweite Komponente des Spiels. In der kleinen Hütte, die der Großvater dem gespielten Charakter überlässt, kann die Positionierung der Möbel verändert werden. Spielende können die Inneneinrichtung der Hütte nach eigenem Belieben verändern. Dass dieses System im weiteren Verlauf um ein Vielfaches ausgeweitet werden soll, zeigte man mir anhand von beispielhaften Häusern, die die Entwickler mit den implementierten Werkzeugen bauten.

Auf der Hauptinsel von Starsand Island haben Spielende ihre eigenen Grundstücke. Doch hier finden sich auch vorgefertigte Städte und Dörfer mit NPCs und Shops wieder. Des Weiteren steht eine kleinere Nebeninsel bereit, die Spielende vollkommen frei gestalten können. Das Terrain kann verändert werden, um beispielsweise einen Hügel zu errichten oder einen Teich zu erstellen. Der Grundriss eines Anwesens ist ebenso wie genutzte Materialien für den Bau der Grundstücke individuell festzulegen. Noch mehr hat mich die Inneneinrichtung beeindruckt. Hier können Spielende ihrer Kreativität freien Lauf lassen und das Layout der Einrichtung sowie das Aussehen der Objekte, unter anderem der Wandgemälde, nach Belieben anpassen.

Gemeinsam auf hoher See im individuellen Hausboot

Als wäre eine frei gestaltbare Insel nicht schon genug, zeigte man mir auch ein komplett individuell eingerichtetes Hausboot. Auch hier schienen die Möglichkeiten zur Anpassbarkeit zahlreich. Die Entwickler hoben am Beispiel des Hausbootes die soziale Komponente hervor. Spieler können Freunde in ihre Welt einladen, um beispielsweise einen gemeinsamen Nachmittag auf einem Hausboot zu verbringen. Die verwendete Einrichtung bestimmt, welche Aktivitäten auf dem Boot ausgeübt werden können. Zum Beispiel lässt sich eine Rutsche am Hausboot anbringen, mit der wir ins Wasser rutschen können. Auch lassen sich auf dem Boot Leinwand und Beamer anbringen, über die wir eigene Videodateien abspielen und gemeinsam mit Online-Charakteren schauen können. Meinen Freunden ein sommerliches Urlaubsvideo im virtuellen Hausboot innerhalb von Starsand Island zu präsentieren, könnte durchaus eine kuriose, aber unterhaltsame Art des Teilens von Urlaubserinnerungen sein.

Farming trifft Freiheit: Eine Frage der Balance

Mir fehlt nach der Gamescom-Demo noch ein wenig die Vorstellung, wie die Landwirtschaft-Komponenten mit den Personalisierungsmöglichkeiten zusammenhängen. Nach meinem Verständnis erfüllen Spielende Aufgaben, lösen Aufträge der NPCs auf der Hauptinsel und verdienen auf diese Weise immer neue Bauanleitungen und Möglichkeiten zur Materialbeschaffung. Wie die Systeme letztlich miteinander verzahnt sind, wie lange das Freischalten sämtlicher Optionen dauert und welche Währungssysteme es innerhalb von Starsand Island geben wird, kann ich nach der einstündigen Sitzung noch nicht beurteilen. Mit einem Haustiersystem, das uns gar Reittiere für die Fortbewegung an die Seite stellen wird, einer Zuneigungskomponente mit den NPCs, gemeinsam mit Online-Spielern erlebbaren Minispielen und Personalisierungsmöglichkeiten der Outfits der Figuren und Tiere wurden mir weitere spannende Spielbestandteile in Aussicht gestellt.

Hübsch, aber hungrig: Performance-Fragezeichen

Bei all den ambitionierten Plänen bin ich gespannt darauf, wie die technische Umsetzung ausfallen wird. Starsand Island zeigte sich in der Gamescom-Demo recht hübsch. Manche der Animationen der Figuren schienen jedoch recht hölzern. Mit einer charmanten Inszenierung konnte mir die Optik aber durchaus gefallen. Ein Fragezeichen sehe ich noch hinter der Leistung, die das Spiel erfordern wird. Sobald man mir die vielschichtigen Kreationen zeigte, ereigneten sich lange Ladezeiten und eine leicht verzögerte Steuerung mit Einbrüchen der Bildrate. Da auf einem Laptop gespielt wurde, der kochend heiß in weniger optimalen Bedingungen auf der Messe lief, kann die schwächelnde Performance auf diesen Umstand zurückzuführen sein. Wie gut sich der Titel schlussendlich auf gängiger Hardware erleben lassen wird, muss sich zeigen.

Starsand Island – ein Inseltraum in Arbeit

Mit Starsand Island wurde eine charmante Farming-Simulation demonstriert, die insbesondere in ihren Personalisierungsmöglichkeiten und sozialen Aspekten große Ambitionen zeigte. Ein gemütliches Farming-Spiel, in dem wir auf dem Rücken von süßen Haustieren reisen, allerlei Aufgaben erfüllen, unsere Farming-Raffinesse immer weiter ausbauen, aus den erlangten Ressourcen eindrucksvolle Grundstücke bauen und einrichten sowie diese von Freunden besuchen lassen, hat auf dem Papier eine Menge Potenzial. Wie spaßig die einzelnen Komponenten letztlich ausfallen, wie sinnvoll diese verknüpft sind, welcher zeitliche Aufwand zum Freischalten und Nutzen der Möglichkeiten anfällt und wie intuitiv die Steuerung ist, wenn das Farmen, Bauen und Einrichten immer komplexer wird, könnten darüber entscheiden, ob sich Starsand Island einen anhaltenden Platz im beliebten Genre verdient.

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Dominik
Hey Leute, ich bin der Dominik und leidenschaftlicher Zocker. Egal ob PC, Konsole, Handhelds oder VR, solo oder multiplayer - ich interessiere mich für die volle Bandbreite, die die Gaming-Welt zu bieten hat. Lieblingsgenres habe ich dennoch: Rennspiele, Action/Adventures, JRPGs und Visual Novels.