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Releasedatum: 02.08.2024

Medientyp: Download
Genre: Adventure, Life-Sim
Entwickler: Osmotic Studio
Herausgeber: Skybound

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Wie ich schon bei meiner Gamescomvorschau erzählte, folgt hiermit ein umfassender Test zu Closer the Distance. Hierbei handelt es sich um einen Life-Sim eines kleinen Dorfes, was mit dem Tod einer der ihren umgehen muss.

Vielen Dank an Skybound und BXDXO für das Bereitstellen des Reviewcodes.

Die Geschichte von Closer the Distance:

Es ist eine ruhige Nacht und Angies Familie wartet darauf, dass sie zum Abendessen kommt. Doch statt ihr steht die Polizei vor der Tür, worüber anfangs noch gewitzelt wird, was Angie denn jetzt wieder angestellt wird. Die noch so lustige Stimmung wandelt sich aber schnell, als man der Familie mitteilt, dass Angie tot aufgefunden wurde. Doch etwas ist ungewohnt. Ihre Schwester Conny kann Angies Stimme hören. Sie leitet sie sogar an. Schnell weiß natürlich das ganze Dorf Bescheid, welches vor nicht all zu langer Zeit erst den Tod von Zek’s Mutter betrauern mussten.

In Closer the Distance schlüpft ihr in die Rolle der verstorbenen Angie, deren Stimme nicht nur Conny beeinflussen kann. Ihr erlebt eine Geschichte voller Emotionen und Leid, die aber Hoffnung und Freude mit sich bringt. An einigen Punkten könnt ihr auch selbst über Dialoge entscheiden. Außerdem beeinflusst euer Handeln darüber, wie sehr die Bewohner ihren Wünschen und Zielen nachgehen und in welcher Form. Dadurch hat man die Möglichkeit ganz unterschiedliche Spielerlebnisse zu haben. Hinzu kommen noch viele optionale Gespräche, die noch mehr über die Beziehungen zwischen den Einwohnern und deren Geschichte offenbaren.

Lenkt die Leben der Überlebenden:

Wie schon erwähnt, handelt es sich bei Closer the Distance um ein Live-Sim-Spiel. Tatsächlich hat es etwas Ähnlichkeit mit Die Sims. Anders als dort liegt hier der größere Fokus aber auch auf der Geschichte. Abhängig vom Charakter und der Bindung zu Angie haben die lenkbare Charaktere (zuerst nur Conny später noch 4 weitere) ganz eigene Bedürfnisse, Aufgaben und Wünsche. Conny zum Beispiel möchte am Liebsten alleine sein und sich an Angie erinnern, während Zek ihr eine Grabfigur zu Beginn erschaffen will, aber immer mal wieder Ablenkung benötigt, um einen freien Kopf zu bekommen, da er sonst nicht effektiv weiterarbeiten kann. Dabei gibt es immer wieder ein paar Ereignisse in der Geschichte, die an einen festen Tag geknüpft sind und bestimmte Vorbereitung benötigen. Eine Dialoge oder Handlungen stärken oder schmälern auch die Beziehungen zwischen den Charakteren. Geschieht ein wichtiges Ereignis, so pausiert das Spiel und bei der Charakterauswahl, bei der auch die nicht spielbaren einsehbar sind, wird ein Ausrufezeichen angezeigt und ihr könnt dorthin wechseln. Passieren mehrere Ereignisse gleichzeitig, so wartet das nicht angesehene Gespräch quasi darauf, dass es stattfinden kann, so dass ihr nichts verpasst. Solltet ihr doch mal irgendwie etwas verpassen, könnt ihr in der Chronik des Charakters nachverfolgen, was ihm alles passiert ist.

Die Welt und der Sound von Closer the Distance:

Closer the Distance trägt ein relativ simpel anmutendes Grafikgewand, welches jedoch voller kleiner Details steckt. Dadurch können die emotionalen Momente wirklich überzeugend gezeigt werden.

Auch die Musik und Vertonung tragen zu dem emotionalen Schwergewicht teil. Jeder Dialog des Spiels ist gesprochen und die deutschen Synchronsprecher schaffen es sehr gelungen, die Emotionen und Gefühle der Charaktere rüber zu bringen. Auch die Musik selbst ist super gelungen und ich kann verstehen, warum man so stolz darauf ist und sie gerne als Vinyl sehen würde.

Die technischen Details:

Closer the Distance lief während meines Tests auf der PS5 ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Die Ladezeiten sind extrem kurz und die Steuerung auch auf der PS5 nach kurze Eingewöhnung sehr intuitiv.

Fazit:

Mit Closer the Distance erhaltet ihr ein Spiel, was man gleichzeitig als hart aber auch simpel bezeichnen kann. Während das Gameplay recht simpel von der Hand geht und im Prinzip nicht viel Abwechslung bietet, können die dort stattfindenden Entscheidungen und die daraus resultierenden Ereignisse einen es emotional schwer machen oder auch mitreißen. Das schafft das Spiel durch die sehr glaubhaft geschriebene Story sowie Charaktere, als auch der sehr gelungenen Synchro und Musik und der einfachen doch überzeugenden Inszenierung.

Überblick der Rezensionen
Grafik
8
Story
9.5
Gameplay
8
Sound
10
Abwechslung
9
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Tobi
Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.
closer-the-distance-review-ein-tod-veraendert-so-viele-lebenCloser the Distance ist eine emotionale Achterbahn, die einen gekonnt den Verlust eines geliebten Menschen näher bringt und wie unterschiedliche Persönlichkeiten darauf reagieren. Dies gelingt durch die sehr gut geschriebenen Dialoge und Story, die wirklich gelungene Synchro sowie Musik und den angenehmen Grafikstil. Allen Fans von mitreißenden Geschichten kann ich das Spiel nur empfehlen.