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Die Entwickler von Vertigo Games haben nicht zuletzt mit der Arizona Sunshine-Reihe bewiesen, dass sie unterhaltsame VR-Shooter kreieren können. Daher empfand ich die Wahl von Vertigo als Studio hinter dem ersten VR-Spiel im Metro-Universum als sehr passend. Auf der Gamescom 2024 durfte ich einen Blick auf das Spiel werfen und erahnen, ob Metro Awakening sein Potenzial ausschöpft.

Was mich in der Demo auf Anhieb überzeugen konnte, war die Atmosphäre, die das Spiel gekonnt aufgebaut hat. Die unterirdischen, engen Gänge wirken einschüchternd. Ich habe den Titel auf einem Playstation VR2-Headset ausprobieren können, das über ein OLED-Display verfügt. Metro Awakening spielt die Stärken des Screens voll aus und liefert düstere Szenen, welche die Nutzung einer Taschenlampe erfordern. Es wird ein tiefes, reines Schwarz dargestellt, das von den schwachen Strahlen der Taschenlampe außer Kraft gesetzt wird. Dadurch entsteht eine dichte Atmosphäre, die mir die Beine schlottern ließ, ohne dass in den ersten Minuten überhaupt viel passiert ist.

Die schlauchartigen Areale sind sehr detailliert umgesetzt. Grafisch bot der Titel auf dem PSVR2-Headset ein sehr ordentliches Bild, das bereits auf der Messe gut ausgefeilt wirkte. Etwas enttäuscht hat mich allerdings, dass viele der Objekte, die sich in der Umgebung finden lassen, keine Interaktivität möglich machten. Die wenigsten Dinge lassen sich in die Hand nehmen, lediglich Waffen und Munition können aufgehoben werden. In dieser Hinsicht bin ich wohl zu verwöhnt von einem Half Life: Alyx, das für mich das Nonplusultra der interaktiven VR-Shooter darstellt. Vereinzelte weitere Objekte, die beim Lösen von Umgebungsrätseln zum Einsatz kommen, lassen sich ebenfalls aufheben und in der Hand begutachten.

 

In der Demo musste ich zum Vorankommen beispielsweise einen stationären Stromgenerator einschalten. Dazu suchte ich in der Umgebung nach einer Kurbel, die ich am Generator befestigte. Zudem kommt hier ein wichtiges Gadget zum Zuge, das Spieler in einem leicht erreichbaren Rucksack jederzeit parat haben. Ein mobiler Stromerzeuger wird nicht nur für die Umgebungsrätsel genutzt, sondern auch zum Aufladen der mit uns geführten Taschenlampe. Mit Survivalaspekten rund um den Stromerzeuger, aber auch die serientypische Gasmaske, die wir uns in besonders verseuchten Stellen in der Spielwelt aufsetzen müssen, bleibt auch in der virtuellen Realität der Metro-Charme erhalten.

Die auszuführenden Bewegungen sind mir als VR-erfahrenen Spieler auf Anhieb intuitiv gelungen. Ich bin guter Dinge, dass auch VR-Neulinge die Manöver nach einer Eingewöhnungszeit problemlos ausüben können. Mit Komfortoptionen insbesondere für die Fortbewegung richtet sich Metro Awakening grundsätzlich an neue und gestandene VR-Fans, auch wenn völlig neue VR-Spieler von dem intensiven Erlebnis zunächst wohl etwas überfordert sein werden. Es bietet sich daher an, Metro Awakening erst eine Chance zu geben, sobald man mit weniger komplexen VR-Spielen vertraut ist. Mit einem schlüssigen Verstausystem im virtuellen Rucksack fühlte ich mich nach wenigen Minuten gut ausgestattet für das, was der Titel in den nächsten Abschnitten bieten sollte.

Weite Teile der Demo über blieb das Geschehen recht still, doch wenn die Action plötzlich startete, schoss das Adrenalin umgehend in die Höhe. Der Spieler bekämpft in Metro Awakening in regelmäßigen Abständen menschliche sowie monsterartige Feinde. Die mutierten Wesen sehen in VR aus der Nähe besonders grässlich aus. Schleichen wird in vielen Situationen ermutigt, doch wer die Stealth-Einlagen lieber actionreich angehen möchte, kann dies ebenfalls tun.

Um gegen sämtliche Gefahren anzukommen, ziehen Spieler mit einer Waffe ausgestattet in das Geschehen. Diese muss manuell mit realistischen Handbewegungen geladen werden. Anfangs mag das Nachladen hektisch ausfallen, doch mit etwas Übung gelingt das Nachladen immer besser und ist unterhaltsam. Die Nachlademanöver unterscheiden sich von Waffe zu Waffe, sind nach meinem ersten Eindruck aber bei einer Pistole und einem Maschinengewehr ähnlich intuitiv gestaltet.

Die Schussgefechte haben großen Spaß gemacht. Sowohl die Pistole als auch das Maschinengewehr mit deutlich höherer Schussfrequenz fühlten sich realistisch und spaßig an. Weiterhin ließ sich eine lautlose Armbrust benutzen, die das Stealth-Vorgehen begünstigt. Zumindest in Gefechten mit Mutanten müssen Spieler aber mit Bedacht schießen und Präzision walten lassen. Munition ist in meiner Sitzung mit dem Spiel recht rar gesät gewesen. Das Spiel motiviert dazu, die Umgebung auf wertvolle Munition abzusuchen. Bei Schussgefechten mit menschlichen Feinden ist hingegen weniger Vorsicht angesagt, da diese zumeist ebenfalls mit Schusswaffen ausgestattet sind und wir uns die Munition und Waffen der gefallenen Feinde unter den Nagel reißen können.

Metro: Awakening hat in den rund 45 Minuten, die ich mit dem Spiel verbracht habe, insbesondere hinsichtlich der Atmosphäre punkten können. Wer sich erstmals in VR die Gasmaske aufsetzt und eine höchst wahrscheinlich von Mutanten besetzte Höhle betritt, die sich stockdunkel präsentiert und nur von einem spärlichen Taschenlampenlicht ausgeleuchtet wird, muss unabhängig von der Gruselresistenz erstmal schlucken. Arachnophobe Menschen brauchen beim Spielen ebenfalls ganz starke Nerven. Die Grafik zeigte sich sehr beeindruckend und kam auf dem PSVR2-Headset dank Schwarzwert der OLED-Screens toll zur Geltung. Die Schussgefechte waren nicht zuletzt durch manuelle Nachlademechaniken hektisch, aber sehr spaßig. Das Inventarsystem fällt mit einem virtuellen Rucksack schlüssig aus; die in der Demo erlebten Gadgets passen wunderbar ins Metro-Universum. Etwas enttäuscht war ich darüber, dass nicht alle Objekte in der Umgebung interaktiv ausfallen. Dieser Pluspunkt bleibt wohl einem Half Life: Alyx vorbehalten. Die Umgebungsrätsel haben dennoch einen guten Eindruck hinterlassen. Sofern die Abwechslung aus Schussgefechten, Erkundung und Rätseln stimmt und auch die erzählte Geschichte spannend ausfällt, erscheint mit Metro: Awakening bald ein richtiges VR-Highlight.

Wie gestern in der State of Play-Show von Sony angekündigt, erscheint Metro Awakening am 07. November 2024 für PlayStation VR2, Meta Quest 2 & 3 und PCVR über Steam.

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Dominik
Hey Leute, ich bin der Dominik und leidenschaftlicher Zocker. Egal ob PC, Konsole, Handhelds oder VR, solo oder multiplayer - ich interessiere mich für die volle Bandbreite, die die Gaming-Welt zu bieten hat. Lieblingsgenres habe ich dennoch: Rennspiele, Action/Adventures, JRPGs und Visual Novels.