Releasetermin: 27.05.2014
Medientyp: Blu-ray Disc, Download
Genre: Third-Person-Shooter, Open World
Entwickler: Ubisoft Montreal
Herausgeber: Ubisoft
Ein Spiel kann es kaum schwerer haben als Ubisofts Watch Dogs. Auf der E3 2012 war es als das erste Spiel für die neue Konsolengeneration der Abräumer der Show. Mit einem kurzem Auftritt entzückte man die gesamte Gaminggemeinde und baute zugleich hohen Druck auf, denn die Spieler erwarteten das Non-Plus-Ultra gleich zum Start der PS4. Dass der Titel auf Mitte 2014 verschoben werden musste, machte den Druck nicht gerade kleiner. Auch all die Diskussion um ein „Downgradeton“ – also dass der Titel mittlerweile optisch heruntergeschraubt sei und nicht mehr so beeindruckend aussähe wie zur Enthüllung – musste das Spiel über sich ergehen lassen. Nun ist es endlich draußen! Und wie schlägt sich der Titel, der als erstes die neue, mittlerweile aktuelle Generation einläutete? Findet es in unserem Test heraus!
Klischeehafte Rachegeschichte
Uns wird der Protagonist Aiden Pearce als begabter Hacker vorgestellt, der seine Fähigkeiten dafür ausnutzt, den reichsten Menschen aus Chicago das Geld aus den virtuellen Taschen zu ziehen. Aiden macht sich zu Nutze, dass ganz Chicago in einem riesigen Datennetz verbunden ist. Doch wie zu erwarten kann Aiden seine Tour nicht immer problemlos durchziehen, sodass er ins Blickfeld einiger grausamer Personen kommt. Aiden ist den anderen Cyberkriminellen ein Dorn im Auge, weshalb ein Profi-Killer auf ihn angesetzt wird. Aiden überlebt den Angriff, doch seine Nichte, die sich in seinem Auto befand, als er angegriffen wurde, musste mit ihrem Leben zahlen. Dadurch ist die Handlungsbasis geschaffen – Aiden gibt sich selbst die Schuld am Tod seiner Nichte und will Rache am Killer und seinen Auftraggebern. Uns bietet sich ein klischeehafter Storyausgang, der im Laufe der Handlung kaum an Unvorhersehbarkeit gewinnt. Auch wenn die Verschwörung, die sich im Spielverlauf entfaltet, ein durchaus interessantes Konzept darstellt, bleibt die Handlung relativ unspektakulär und inkonsistent, sie leidet an einem schlechten Pacing. Während die Ereignisse in der ersten Hälfte ruhigere Ausmaßen annehmen, überschlagen sie sich in der zweiten Hälfte förmlich. Es fühlt sich an, als sei den Entwicklern die Zeit ausgegangen, sodass man sich plötzlich auf ein Ende festlegen und im letzten Drittel noch schnell zu genau diesem Ende hinführen musste. Die Vorfälle gegen Ende des Spiels fühlen sich recht gehetzt an, was im Kontrast zum langsameren Beginn besonders auffällt. Auch die Charaktere können nicht wirklich überzeugen. Sie nehmen meist eine Haltung an, die zwar Genre-Stereotypen erfüllt, allerdings wenig glaubwürdig präsentiert wird. Die Figuren kommen und gehen, und mir als Spieler ist das im Grunde genommen egal, da das Spiel uns kaum Gründe gibt, uns um die Charaktere ernsthaft zu sorgen. Protagonist Aiden ist ebenso ein problematischer Hauptcharakter. Er ist als schroffer Anti-Held dargestellt, der uns mit seiner „Ich-tue-alles-für-meine-Familie“-Haltung ans Herz wachsen soll. Dieses Verhalten kann einen Effekt auf den Spieler haben, wenn die Handlungen des Charakters auch wirkliche Auswirkungen haben. Das „Ich-tue-alles“ beschränkt sich nämlich meistens auf das durch Technik assistierte Töten einer Menge Menschen, leider vollkommen ohne Konsequenzen. Er allein ist der Grund für den Tod seiner Nichte und auch wenn ihm das bewusst zu sein scheint, kommt es nie zu Szenen, in denen er auch die Verantwortung übernimmt. Eine von Aidens Hackingmöglichkeiten ist die Manipulation des Straßenverkehrs. Dadurch können Verfolger in Verkehrsunfälle verwickelt werden. Dass dabei virtuelle Menschen ihr Leben verlieren, obwohl die Nichte des Protagonisten ebenfalls in einem Verkehrsunfall starb, ist unserem Aiden scheinbar völlig egal. Genau so können wir dank unseres Smartphones sämtliche privaten Informationen über vorbeilaufende Passanten erfahren. Nicht genug, wir können sogar private Konversationen verfolgen oder den Leuten ihre lebenslangen Ersparnisse vom Konto rauben – sowohl den steinreichen Menschen, als auch denen, die kein wirkliches Einkommen haben und freiwillig bei einer Obdachlosenunterkunft arbeiten. Hier hat Ubisoft die Implementierung eines durchaus angebrachten Moralsystems verpasst. Das würde sowohl die Charakterentwicklung Aidens begünstigen, sodass er uns Spielern tatsächlich ans Herz wächst, sowie mehr Tiefe im Gameplay bedeuten. Auch wenn uns schnell erkenntlich wird, dass eine komplett vernetzte Welt keine gute Idee ist, bleibt das große Problem Privatsphäre in der heutigen Welt unkommentiert. Aiden kann per Knopfdruck herausfinden, was für sexuelle Vorlieben sein Gegenüber hat, was die Person arbeitet oder warum sie Jahre ihres Lebens hinter Gittern verbracht hat. Hier werden Thematiken wie Privatsphäre und staatliche Ausspähung aufgegriffen, allerdings auch nicht weiter behandelt. Verschenktes Potential, hier hätte Ubisoft wirklich interessante Aspekte setzen können.
Dem Hacken sei Dank
Zum Glück betreffen die Fehlgriffe hinsichtlich des narrativen Element kaum das eigentliche Spielgeschehen. Watch Dogs gibt uns eine offene Welt, in der wir uns nach Lust und Laune austoben können. Das hauptsächliche Element im Gameplay stellt das Hacken dar. Abseits dieser Idee sind mehrere Aspekte anderer Ubisoft-Titel vorzufinden. Die Steuerung unseres Charakters erinnert an die Assassin’s Creed Reihe, da zum Rennen der rechte Trigger gehalten werden muss. Bereits in Far Cry 3 mussten wir Funktürme hacken, um neue Areale auf der Map zu enthüllen – dieses Konzept findet auch in Watch Dogs seinen Einsatz. Und auch einige Stealth-Elemente sind vorhanden, die dezent an Sam Fisher aus Splinter Cell erinnern. Das stellt kein großes Problem dar, denn Watch Dogs übernimmt lediglich funktionierende, bereits bewährte Ideen aus anderen Ubisoft Titeln. Beim Spielen kommt ein Gefühl von Vertrautheit auf, wenn man andere Blockbuster von Ubisoft kennt. Das Hacken bringt allerdings eine angenehme Frische ins Spielgeschehen. Per simplem Knopfdruck können wir Objekte hacken: die Kontrolle über Sicherheitskameras übernehmen, Tore öffnen und schließen, Pfeiler und Rampen aus dem Boden schießen lassen, Ampeln schalten, den Verkehr beeinflussen und und und. Besonders bei Verfolgungsjagden spielen diese Fähigkeiten eine große Rolle. Es macht Spaß, einen rasenden Verfolger gegen durchs Hacken aus der Straße schießende Pfeiler fahren zu lassen. Genau so gibt es Möglichkeiten bei Verfolgungen zu Fuß. Ist ein Krimineller fast schon außer Reichweite, lässt sich zum Beispiel ein Gasrohr in der Ferne mit gutem Timing in die Luft sprengen, sodass unser Flüchtling entweder sofort ausgeschaltet wird oder durch die Explosion gehörig an Vorsprung verliert. Auch im direkten Gefecht kommen die Hack-Möglichkeiten gut zum Einsatz, sodass wir uns nicht nur auf unsere Waffen verlassen müssen. Trägt ein Bösewicht beispielsweise eine Granate mit sich, können wir diese zum Explodieren bringen, was den entsprechenden Gegner und alle umher Stehenden sofort ausschaltet. Diese vielen Gelegenheiten, die sich im virtuellen Chicago verstecken, verleihen dem Spielgeschehen einen großen Charme. Mit Aidens Fähigkeiten fühlt man sich mächtig und kann das gewöhnliche Open World-Geschehen auf ganz neue Weise angehen. Auch macht das Hacking kreative Missionen möglich. So können wir private Gebäudekomplexe ausspähen und sogar mit einigen Objekten innerhalb interagieren, ohne auch nur einen Schritt hinein getätigt zu haben. Viele Aufgaben sehen es vor, sich von Kamera zu Kamera zu hacken. Manchmal müssen wir uns nicht einmal bewegen und können die gesamte Mission mit unserem Hacking absolvieren. Andere Male gibt uns die Einsicht von Kameraaufnahmen einen entscheidenden Vorteil, sodass wir die Lage unserer Gegner kennen und uns an diesen vorbei schleichen können.
Gut oder böse?
Mit cleverem Vorgehen können wir nach und nach unseren Fähigkeitsbaum weiter ausbauen und so immer neue Fertigkeiten freischalten. Die verfügbaren Skills geben ein befriedigendes Gefühl von Fortschritt und nach jedem Besuch im Skilltree wird die Begegnung mit Kriminellen zum Experiment. Es gilt, die neuen Fähigkeiten auszuprobieren und beispielsweise mit kleinen Geräten zur Ablenkung die Gegner zu verwirren, damit wir ohne großes Gefecht an ihnen vorbeikommen. Auch wird es möglich, einen großflächigen Stromausfall innerhalb Gebäuden zu entfachen, was ebenfalls eine sehr Stealth-lastige Vorgehensweise begünstigt. Aber auch für die Rambos unter euch ist für genug Spaß gesorgt. Es gibt ein großes Waffenarsenal, durch das sich Watch Dogs wie ein „normaler“ Third-Person-Shooter in offener Welt spielen lässt. Das Schusssystem ist solide, das Zielen ist ungewöhnlich, geht nach wenigen Stunden Spielzeit aber locker von der Hand. Es steht dem Spieler frei, wie er vorgeht. Die Hacking-Skills machen eine vorsichtige Spielart in fast jeder Situation möglich, doch auch ein brachiales Vorgehen lässt sich durch einige der Möglichkeiten in Zusammenarbeiten mit den vielen Waffen realisieren. Hier kommt allerdings tatsächlich ein Moralsystem zum Einsatz. Dieses lässt wie schon kritisiert zwar einige rücksichtslosen Aktionen von Aiden zwar außer Acht, ist beim Umgang mit Gegnern aber als wichtiger Faktor zu beachten. Töten wir unsere Feinde brutal oder schalten wir ihn nur mit unserem Schlagknüppel aus? Kommen wir rechtzeitig an einem vermeintlichen Tatort an, wo ein schutzloser Mann mit einer Waffe bedroht wird oder brauchen wir zu lange, sodass das Opfer nicht mehr zu retten ist? Zielen wir mit unseren Schusswaffen wahllos auf Passanten? All diese Aktionen beeinflussen, ob wir als Held der Stadt oder als gefürchteter Sträfling angesehen werden. „Gute“ Aktionen steigern unser Ansehen als Ausüber gerechter Selbstjustiz. Wir müssen folglich nicht fürchten, dass bei jeder fragwürdigen Handlung ein Passant die Polizei ruft. Toben wir uns allerdings rücksichtslos mit „bösen“ Taten aus, machen die Statisten uns das Leben schwerer. Es ist spaßig, sich vor jeder Handlung zu überlegen, welche Auswirkungen auf das Moralsystem das nun haben könnte. Wirklich schade, dass diese Bewertung allerdings recht oberflächlich gehalten wird, wie als Beispiel schon erwähnt. So können wir so viele Autounfälle durch Verkehrsmanipulation verursachen wie wir wollen und es hat rein gar keinen Effekt auf unser Ansehen, obwohl bei unserer Aktion sicherlich mehr Unschuldige draufgehen als Schuldige.
Hack me if you can
Eine große Rolle in einem Sandbox-Titel spielt das Fahrverhalten der Vehikel, da wir häufig auf vier oder zwei Rädern unterwegs sind – selbst Boote sind steuerbar. Autos jeder Art steuern sich etwas schwerfällig, was einige Zeit an Gewöhnung benötigt. Verschiedene Modelle steuern sich unterschiedlich, was umso mehr verlangt, dass man oft hinterm Steuer sitzt und das Fahrverhalten zu erlernen versucht. Auch Motorräder sind in Watch Dogs verfügbar, die sich deutlich direkter steuern. Das Spiel hat mit einer ganz kurzen, leider aber trotzdem wahrnehmbaren Verzögerung in der Steuerung zu kämpfen. Zieht man den Stick nach links, übernimmt Aiden diese Anweisung mit einer kleinen Verspätung. Wir reden hier von Millisekunden, dennoch ist dieses Problem nicht von der Hand zu weisen. Das erschwert den Umgang mit dem sowieso gewöhnungsbedürftigen Fahrsystem, doch dafür macht es umso mehr Spaß durch Chicago zu heizen, wenn man den Kniff erst einmal raus hat und auch mit der Verzögerung umzugehen weiß. Positiv hervorzuheben ist die First-Person-Sicht, die man sowohl in Autos als auch am Motorrad annehmen kann. Dadurch können wir uns noch besser ins Geschehen vertiefen. Fährt man erst einmal ganz Chicago ab, sieht man wie viele Missions- und Tätigkeitssymbole sich auftun. Watch Dogs bietet uns abseits der Hauptmissionen jede Menge zu tun. So können wir Gang-Unterschlüpfe aufzusuchen, feindliche Fahrzeugkolonnen aufspüren und beseitigen, verschiedene Straßen-Kriminalitäten verhindern, beliebte Orte der Stadt ausfindig machen und „einchecken“ und sogar halluzinogene Drogen einnehmen, durch die wir uns beispielsweise in ein zerstörtes Chicago versetzt fühlen, das von Robotern angegriffen wird. Diese Minispiele sind ein besonders cooles Highlight, wer wollte nicht schon einmal in einer riesigen mechanischen Spinne eine Stadt in Schutt und Asche zerlegen? Es gibt eine große Vielfalt an Nebenaufgaben, allerdings laufen viele davon auf einen ähnlichen Ausgang heraus: Jemanden verfolgen und ausschalten. Das trifft jedenfalls auf 80% der Straßen-Kriminalitäten zu. Dennoch hab ich mich häufig dabei ertappt, zur nächsten Hauptmission aufbrechen zu wollen, spontan aber eine andere Aufgabe zu lösen. Vier, fünf weitere bestandene Nebenmissionen später erst merkte ich, dass ich mir ja eigentlich die nächste Storymission als Ziel gesetzt habe. Es fällt leicht, in die Welt von Watch Dogs einzutauchen, was besonders am Hacking liegt, das in den Missionen zum kreativen Einsatz kommen. Auch die Online-Möglichkeiten führen dazu, sich leicht ins Spiel vertiefen zu können. Es gibt einige Modi, die relativ typisch für das Open World Genre sind. So bietet uns das Spiel verschiedene Rennen quer durch Chicago und auch gibt es einen Modus, bei dem mehrere Spieler in einer Free-Roam-Session zusammenspielen. Den wirklich interessanten Modi macht das hauptsächliche Element des Spiels möglich. Ganz in Dark Souls-Manier gilt es, bei anderen Spielern bei ihrem ganz gewöhnlichen Storydurchgang „einzudringen“. Wir müssen den Spieler aufspüren und ihn hacken, um wichtige Daten zu extrahieren. Sobald der Hack-Vorgang allerdings startet, ist der überfallene Spieler alarmiert und wird mit der Aufgabe vertraut, den Hacker ausfindig zu machen und ihn zu eliminieren. Dieses Katz- und Maus-Spiel sorgt für spannende Momente, da solch eine Invasion jederzeit passieren kann. Standardmäßig ist die Option aktiviert, solange man im PSN angemeldet ist. Diese Invasion lässt sich allerdings auch abschalten, wodurch man aber eine bestimmte Spielwährung nicht erhalten kann, durch die besondere Upgrades möglich werden. Der Multiplayer läuft gut und bietet Standard-Open-World-Onlinekost, doch die Invasion macht wirklich spannende und lustige Momente möglich.
Grafisch nicht der erwartete Meilenstein
In Bewegung sieht Watch Dogs auf der PS4 wirklich hübsch aus. Besonders in der Nacht, am besten bei Regen, macht die Optik des Spiels ordentlich was her, wenn das Wasser nur so vom Himmel strömt und die Autos sehr realitätsgetreue Reflexionen zeigen. Die Wassereffekte überbieten die nette Darstellung aus Assassin’s Creed IV: Black Flag noch einmal, die Wellen beim Steuern eines Bootes sehen wirklich real aus. Das Spiel hat zumeist eine stabile Framerate, die Weitsicht ist gut und auch die meisten Texturen können mit ihrer Schärfe überzeugen. Und trotzdem kann die Grafik nicht so sehr überzeugen, wie sie es uns alle noch auf der E3 vor zwei Jahren hat. Es ist optisch der aktuellen Konsolengeneration allemal würdig, allerdings wird kaum einer beim Spielen den Wow-Effekt von der Enthüllung erneut erleben, nachdem bereits Spiele wie Killzone: Shadow Fall und inFamous: Second Son erschienen sind. Trotzdem bleibt zu sagen, dass Watch Dogs in Bewegung wirklich gut aussieht. Ebenfalls kann der Titel in der Sound-Kategorie punkten. Das Spiel hat eine tolle musikalische Untermalung, die in den Storymissionen aufzutrumpfen weiß und zur Stimmung beiträgt. Sonstige Soundeffekte können ebenso überzeugen wie das ordentliche Voice-Acting. Lediglich etwas enttäuscht bin ich vom Soundtrack der Playlist, die man beim Fahren eines Vehikels hören kann. Zwar lässt sich die Playlist nach eigenem Belieben anpassen, allerdings bin ich mit dem Großteil der bereitgestellten Songs nicht warm geworden. Das ist natürlich Geschmackssache, ich bin wohl nur zu verwöhnt von den unglaublich vielfältigen Radiosendern der GTA-Serie.
Fazit
Watch Dogs ist ein wirklich gutes Spiel. So viel muss man trotz der ganzen Diskussionen einfach festhalten. Die Story leidet allerdings an einem schlechten Pacing, die Charaktere sind zu klischeehaft und die Nebenmissionen sind, wenn auch zahlreich vorhanden, schnell repetitiv. Die Stärke von Watch Dogs liegt im spaßigen Spielgeschehen. Auch wenn viele Elemente von bewährten Ubisoft-Titeln übernommen wurden, macht das Konzept ums Hacken das locker wett. Das Hacking ermöglicht viele Vorgehensweisen im Gefecht und hat spannende Verfolgungsjagden zum Resultat. Die meisten Open World Spiele sind darauf ausgelegt, dutzende Stunden an Spaß zu bieten. Watch Dogs schafft es dank der Hack-Mechaniken leicht, euch wieder und wieder stundenlang vor dem TV zu fesseln. Ein Genre-typischer Multiplayer bietet weitere Abwechslung und sticht besonders durch die Invasionen heraus. Grafik und Sound sind mehr als in Ordnung, allerdings wie das gesamte Spiel auch ausbaufähig. Mit Watch Dogs hat Ubisoft einen durchaus würdigen Einstieg einer neuen Reihe geschaffen, der mit seinen Nachfolgern nur noch besser werden kann.
Hack-Mechaniken ermöglichen spaßige Spielweise Solides Fahrverhalten, das allerdiings Eingewöhnungszeit verlangt Toller Umfang, durchgeknallte Minispiele Grafik und Sound geben gutes Bild ab Online-Invasion sorgt für Spannung
|
Story nicht ausgeglichen, schwacher Beginn, turbulentes Ende Verschenktes Potential beim Moralsystem Viele Nebenmissionen laufen aufs Selbe hinaus |
---|